Augustiner CDU sendet Protestnote an Merkel

In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Verteidigungsminister Thomas de Maizière protestiert die Sankt Augustiner CDU gegen die geplante Auflösung des Logistikamtes und der Verlegung der Medienzentrale nach Berlin.

Sankt Augustin. (mic) In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Verteidigungsminister Thomas de Maizière protestiert die Sankt Augustiner CDU gegen die geplante Auflösung des Logistikamtes und der Verlegung der Medienzentrale nach Berlin.

"Wenn zwei große Dienststellen der Bundeswehr aus Sankt Augustin verlagert werden sollen, ist dies für eine mittlere Stadt wie Sankt Augustin eine Katastrophe", schreiben CDU-Stadtverbandsvorsitzender Axel Grzeszkowiak und CDU-Fraktionschef Georg Schell in ihrer Protestnote.

Sie weisen darauf hin, dass die Stadt mit Medienzentrale, Logistikamt und der in Rede stehenden Verlagerung der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) rund 1 000 Arbeitsplätze verlieren würde. Und die Christdemokraten ziehen einen interessanten Vergleich: Basierend auf den Einwohnerzahlen, würde dies in Berlin den Wegfall von 62 500 Arbeitsplätzen bedeuten.

Die Stadt habe in der Vergangenheit die Bediensteten der Bundeswehr immer in die Planungen für die notwendige Infrastruktur - Kindergärten, Schulen, Spielplätze und mehr - in die Planungen einbezogen. "Bei einem Verlust dieser Menschen ist mit erheblichen Auswirkungen auf Sankt Augustin zu rechnen", so die beiden Christdemokraten. Das treffe auch auf die regionalen Betriebe zu. Die Bitte an die Kanzlerin: maßvolles Vorgehen, wirkungsvoller Ausgleich und ein Bekenntnis zum Stammhaus der KAS.

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