Arbeiten zum Polizeipräsidium haben begonnen

Zunächst muss der Ankerbach verlegt und renaturiert werden - Offizieller Spatenstich auf dem Ramersdorfer Dahlienfeld ist in der kommenden Woche - Zwei Jahre Bauzeit

Drei Bagger  fressen sich durch die Erde des Dahlienfeldes.

Drei Bagger fressen sich durch die Erde des Dahlienfeldes.

Foto: Malsch

Ramersdorf. Pünktlich wie angekündigt haben die Bauarbeiten zum neuen Polizeipräsidium auf dem Ramersdorfer Dahlienfeld begonnen. Mehrere Bagger fressen sich bereits durch die Erde des rund 3,6 Hektar großen Areals zwischen Landgrabenweg, Königswinterer Straße, Heinrich-Konen-Straße und den Bahngleisen.

Zunächst muss der Bach umgeleitet werden. Der wird renaturiert und an den Rand des Grundstücks verlegt, so dass er nicht mehr mitten durchfließt. Die Leiterin der Bonner Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB), Barbara Ludwig-Leylabi, erwartet, dass Anfang Februar mit den Tiefbauarbeiten für das Präsidium begonnen werden kann. Am Freitag, 21. Januar, wird der offizielle Spatenstich erfolgen. Bis zum 1. Januar 2007, dem anvisierten Einzugstermin, sollen rund 30 000 Quadratmeter Bürofläche für die Polizei entstehen.

Der Entwurf der Bietergemeinschaft Max Bögl Bauunternehmung/von Gerkahn, Marg + Partner und Zibell, Willen + Partner, die sich gegen fünf Mitbewerber durchgesetzt hatte, sieht ein freundliches Gebäude mit sechs Innenhöfen vor. Der Haupteingang wird an der Königswinterer Straße liegen, aber weitere Zugänge wird es auch an der Heinrich-Konen-Straße und am Landgrabenweg geben. Ihre Offenheit demonstriert das neue Polizeipräsidium mit einer für die Öffentlichkeit zugänglichen Kantine mit Außengastronomie und einer angegliederten Mehrzweckhalle, in der zukünftig etwa auch Ausstellungen stattfinden sollen. Im Zuge des Neubaus soll auch die Kreuzung Königswinterer Straße/Landgrabenweg zum Kreisel umgebaut werden.

Nach dem Wegzug der Bundesregierung und der damit verbundenen personellen Reduzierung bei der Bonner Polizei - mit 1400 Beamten sind es heute fast halb soviele wie noch vor dem Berlin-Umzug - sowie dem Auszug des Staatlichen Umweltamtes ist das alte Gebäude an der Friedrich-Ebert-Allee einfach zu groß und zu unwirtschaftlich geworden. Bei einem Investitionsvolumen von rund 70 Millionen Euro für den Neubau sei dies immer noch wirtschaftlicher als an der Friedrich-Ebert-Allee weiterhin den unzeitgemäßen Betonbau zu heizen, hieß es.

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