Anklage erhoben im Neuwieder Mordfall Fingerhuth

Zwei Männer sollen den 71- jährigen Geschäftsmann im August 2005 zur Herausgabe von Bargeld gezwungen und ihn dann mit Messerstichen getötet haben

Koblenz. (dpa) Nach dem gewaltsamen Tod des Neuwieder Geschäftsmanns Rudolf Fingerhuth hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen zwei Verdächtige erhoben. Die beiden Männer sollen den 71- Jährigen im August 2005 zur Herausgabe von Bargeld gezwungen und ihn dann mit Messerstichen getötet haben, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz am Dienstag mit.

Sie wirft den Männern gemeinschaftlichen schweren Raub mit Todesfolge vor. Einer der Beschuldigten muss sich zudem voraussichtlich wegen Mordes vor Gericht verantworten. Fingerhuth war tot in den Geschäftsräumen seiner Autovermietung gefunden worden.

Der 33 Jahre alte Beschuldigte habe eingeräumt, die Tat wegen seiner Geldnöte mitgeplant und während des Überfalls "Schmiere" gestanden zu haben. An der Tötung des Opfers will er jedoch nicht beteiligt gewesen sein.

Der zweite Angeklagte im Alter von 31 Jahren machte laut Staatsanwaltschaft bislang keine Angaben zu den Vorwürfen. Seine DNA-Spuren und Fingerabdrücke waren jedoch am Tatort gefunden worden. Beide Männer sitzen seit Februar dieses Jahres in Untersuchungshaft ( der GA berichtete). Bei einer Verurteilung droht beiden eine lebenslange Haftstrafe. Einen Termin für den Prozess am Koblenzer Landgericht gibt es noch nicht.

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