Europawoche in Hennef Am letzten Tag begrüßte die Stadt viele Sportler und englische Gäste

Hennef · Ganz Hennef und Umgebung schien am Sonntag auf den Beinen gewesen zu sein. Und alle kamen sie zum finalen Tag der Europawoche, der noch einige Höhepunkte zu bieten hatte. Schon am frühen Morgen tummelten sich mehr als 1700 Sportler vor dem historischen Rathaus, um beim traditionellen Europawochelauf anzutreten.

 Immer in Bewegung: Die Tanzschule Breuer rockt die Bühne auf dem Marktplatz.

Immer in Bewegung: Die Tanzschule Breuer rockt die Bühne auf dem Marktplatz.

Foto: Losch

Für einige war es der erste Laufwettbewerb, für andere Routine. Die einen freuten sich über das Erreichen des Ziels, die anderen über eine neue persönliche Bestzeit. Damit für jeden auch die passende Strecke dabei war, konnten sich die Teilnehmer selbst aussuchen, ob sie die Einsteigerstrecken im "Familylauf" und im "Schnupperlauf" testen wollten, lieber die Zehn-Kilometer-Strecke oder die Halbmarathon-Distanz von 21,1 Kilometern bewältigen möchten.

Die F-Jugend des SC Uckerath entschied sich zusammen mit ihren Trainern Volker Erbe und Stefan Schwarz erstmal für den Schnupperlauf. Dabei "war unsere Laura mal wieder die schnellste unter all den Jungs", berichtet Trainer Erbe lachend. Auch Familie Alder testete die Laufstrecke mit der ganzen Familie, obwohl "es am Anfang doch recht schleppend voranging bei all den Menschenmassen", wie Vater Gregor und Tochter Ellen berichten. Aber am Ende sind dann doch "alle gut durchgekommen, auch Mama und Opa".

Viel Aufmerksamkeit zogen Heinz Jäckel und Gerhard Albert auf sich. Die beiden Lokalmatadore kehrten von ihrem 74-tägigen Grenzlauf rund um Deutschland pünktlich zur Siegerehrung in die Heimat zurück. Acht Paar Schuhe hat Jäckel dabei verbraucht und insgesamt 4500 Euro an Spendengeldern für den Kinderschutzbund Hennef erlaufen. Bürgermeister Klaus Pipke formulierte für diesen Europalauf abschließend dann ein eindeutiges Fazit: "Super viele Teilnehmer, geniales Wetter - einfach perfekt. Auch die Streckenposten in den Dörfern haben hervorragende Arbeit geleistet."

Bewegt ging es auch auf der Bühne an der Frankfurter Straße zu. Die DAK-Gesundheit veranstaltete einen Tanzwettbewerb für junge Nachwuchstalente. Wer nicht selbst mittanzen wollte oder vorher schon gelaufen war, genoss das Programm bei einer kleinen Stärkung, frisch gezapftem Bier oder anderen Köstlichkeiten. Die Tanzschule Breuer zeigte auf der Bühne am Markt, wie sich die Theorie in die Praxis umsetzen lässt.

Später am Nachmittag durfte die Stadt auch noch ihre Gäste aus der englischen Partnerstadt Banbury begrüßen. Diese gaben den seit Jahrzehnten bekannten deutschen Silvestersketch, "Dinner for One" zum Besten. Auf dieses Engagement setzten die Partnerschaftsvereine aus Banbury und Hennef noch einen drauf und servierten außerdem echt englischen "Cream Tea" auf dem Marktplatz. Scones, Clotted Cream, Strawberry Jam und frischen englischen Tee gab es nicht nur zur "Tea Time" um 17 Uhr.

Das gemeinsame Singen der Europahymne, die "Ode an die Freude", in den drei Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch, rundete schließlich eine ereignisreiche Woche gebührend ab.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort