Erpel und Ente bei Kripp Vogelpaar ist eine Rarität

KRIPP · Naturfreunde sichten auf der Ahr bei Kripp Stockente mit Brautentenerpel als Partner

 Das gemischte Entenpaar: Vorne der farbenprächtige Brautentenerpel, ihm folgt die Stockente.

Das gemischte Entenpaar: Vorne der farbenprächtige Brautentenerpel, ihm folgt die Stockente.

Foto: STETZUHN

Mit einer Rarität wartete Petra Droste vom Naturschutzbund den Teilnehmern einer naturkundlichen Wanderung an der Ahrmündung bei Kripp auf. Die Sinzigerin wies dabei auf ein besonderes Entenpärchen. Denn auf dem Fluss schwamm ein ungleiches Paar: eine Stockente mit einem Brautentenerpel. "So eine Konstellation aus verschiedenen Entenrassen ist eine absolute Seltenheit", erläuterte die NABU-Expertin. Gesichtet wurden auch Silbermöwen und Kanadagänse.

Von der Ahrbrücke aus nahmen die Naturfreunde die unter Schutz stehende mäandrierende Ahrmündung in Augenschein. Droste: "Vor einiger Zeit konnte man hier noch mitten im Fluss Kieselsteinbänke sehen, auf den Flussregenpfeifer und Bachstelzen nach Nahrung suchten." Diese Bänke seien jetzt wegen "der natürlichen Flussdynamik verschwunden". Denn die Ahr verändere im Mündungsgebiet laufend ihr Erscheinungsbild.

Ins Auge fielen den Exkursionsteilnehmern auch die Ausbuchtungen im Ahrufer, die immer weiter in Richtung Rhein wandern (der GA berichtete). Die Ahrmündung stehe vor allem deshalb unter Naturschutz, so Droste, "weil es dort grundsätzlich darum geht, den Bestand bedrohter wildwachsender Pflanzen- und Tierarten, insbesondere Vögel, aus wissenschaftlichen Gründen zu sichern und zu erhalten".

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