Kreis Ahrweiler Unterstützung für Kommunen bei Inklusion

KREIS AHRWEILER · 200.000 von zehn Millionen Euro landesweit entfallen jährlich auf den Kreis Ahrweiler

Der Kreis Ahrweiler erhält künftig freiwillige Mittel des Landes bei der weiteren, schrittweisen Umsetzung der Inklusion. Darauf weisen die SPD-Landtagsabgeordneten Petra Elsner und Marcel Hürter hin. Das Land habe sich mit den kommunalen Spitzenverbänden darauf geeinigt, künftig jährlich zehn Millionen Euro zur Verfügung zu stellen für inklusive oder sozialintegrative Maßnahmen. Die zehn Millionen Euro stünden dem Land zur Verfügung, da sich der Bund bereit erklärt habe, die Kosten für das BAföG künftig vollständig zu übernehmen.

Nach ersten Berechnungen der kommunalen Spitzenverbände und der Landesregierung bedeutet dies für den Kreis Ahrweiler eine Zuwendung in Höhe von rund 200.000 Euro.

"Die Umsetzung der vom Bund ratifizierten UN-Behindertenrechts-Konvention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", so Hürter. "Sie stellt Bund, Land und Kommunen vor Herausforderungen - aber vor allem die Schulen, die sich auf den Weg dorthin machen. Dass das Land die Kommunen bei der Umsetzung unterstützt, ist eine gute Nachricht für diese Schulen und den Ahrkreis."

Kernstück der Neuerungen im Schulgesetz sei die Wahlfreiheit der Eltern behinderter Kinder. "Sie kennen ihr Kind am besten und können entscheiden, ob die Förderschule oder eine Schwerpunktschule der bessere Förderort ist", erläuterte Elsner. Daher sei der Erhalt von Förderschulen genauso notwendig wie der Ausbau des Angebots an Schwerpunktschulen und eine notwendige Qualifizierung der Lehrkräfte. Die Zusage in Höhe von zehn Millionen Euro jährlich für die Schulträger stelle sicher, dass der Ausbau des Angebots an gemeinsamem Unterricht von Schülern mit und ohne Behinderung abgedeckt werde.

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