Sanierungsarbeiten an Transportleitung Trinkwasser wird weiter gechlort

KREIS AHRWEILER · Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Ahrweiler teilte gestern mit, dass es vorerst bei der derzeitigen Chlormenge im Trinkwasser der Kreisstadt bleibt.

Die stärkere Chlordosierung musste nach dem Störfall im vergangenen September aus Gründen des Gesundheitsschutzes angeordnet werden. Seit Februar wird sie stufenweise reduziert und wurde mittlerweile halbiert, und zwar von 0,4 Milligramm pro Liter (mg/l) auf 0,2 mg/l. "Die Reduzierung muss kontrolliert und stufenweise durchgeführt werden, um eine eventuelle Wiederverkeimung des Wassers zu verhindern. Das Wasser wird weiterhin beprobt", so die Kreisverwaltung.

In der Gemeinde Grafschaft konnte der Bezug des Wassers inzwischen vollständig auf eine andere Leitung (Fritzdorf) umgestellt werden (der GA berichtete). Die Gemeinde bezieht deshalb kein Wasser mehr über die damals verunreinigte Transportleitung. "Die umfangreichen Sanierungsarbeiten im Verteilnetz sind abgeschlossen. Die jüngsten Laborproben und Befunde waren unauffällig", erklärte das Kreisgesundheitsamt. Daher könne das Chlor ab sofort noch weiter reduziert werden. Sollte es keine Grenzwertüberschreitungen oder Störungen geben, könne die Chlorung auf der Grafschaft in etwa vier Wochen vollständig beendet werden.

Anders in der Kreisstadt: In Bad Neuenahr-Ahrweiler sei eine aufwendige Sanierung der Trinkwasser-Versorgungsanlagen im Gange. Die Stadt könne ihre Wasserversorgung nicht vollständig auf andere Leitungssysteme umstellen. Deshalb müsse eine Chlorung von 0,2 mg/l im Verteilnetz während der Sanierungsarbeiten an der Transportleitung bis auf weiteres beibehalten werden. Sobald die beteiligten Gutachter einvernehmlich zustimmten, könne das Chlor auch in der Stadt weiter reduziert werden.

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