Comenius-Projekt Spiel und Spaß ohne Grenzen

DERNAU · Europa ist in der Dernauer Grundschule Sankt Martin greifbar nah. Nicht nur durch Fotos, Collagen und Unterschriften an den Wänden, sondern weil erst am Dienstag 22 Schüler aus Martély (Ungarn), Bad Gastein (Österreich), Lichtenvoorde (Niederlande) und Montauban (Frankreich) nach sechs ereignisreichen Tagen abgereist sind.

 Treffsicher geben sich die Dernauer Grundschüler.

Treffsicher geben sich die Dernauer Grundschüler.

Foto: Martin Gausmann

Seit zwei Jahren stecken die Grundschüler von der Ahr im Comenius-Projekt, um durch Sport Grenzen zu überwinden. Stolz ist Schulleiter Ralph Stollorz ohnehin, dass seine "kleine" Schule mit 76 Kindern Teil dieses großen Projektes ist, das die EU mit 22 000 Euro pro Schule fördert.

Stolz ist er aber auch, dass sich die Dernauer als gute Gastgeber präsentieren konnten. "Kollegium und Eltern zogen toll mit, am Wettkampftag 'Leichtathletik' wurden wir von Abteilungen des SV unterstützt", so Stollorz. Immerhin haben die Kinder aus fünf Ländern von den gesetzten 22 500 Kilometern 17 700 nun geschafft. "Klappte das 'Metermachen" in Österreich auf einer Skipiste noch ganz gut, so hat bei uns jedes Kind in den vergangenen Tagen rund 30 Kilometer zurückgelegt."

Fleißig addiert wurde natürlich auch, als es auf die Burg Are ging, wo die Schüler von Verbandsbürgermeister Achim Haag begrüßt wurden. Neben einer Disco im Jugendgästehaus, wo die Teilnehmer untergebracht waren, ging es aber auch auf die Sommerrodelbahn oder in den Waldkletterpark. Mit den Künstlern Rainer Hess, Wolfgang Kutzner und Gudrun Näkel fertigten sie eine meterlange Collage an, die den Weg durch Europa darstellt.

Die Koffer packen die Dernauer ein letztes Mal, wenn das Finale im Juni mit "Survival" und "Schwimmen" in Holland ansteht. "Es geht nicht um einen Landeswettstreit, sondern ums Zusammenführen. Das Miteinander beim Sport erweitert den Erfahrungsschatz und fördert den Teamgeist", so Stollorz.

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