In der Martin-Luther-Kirche So war die Nacht der Lichter am Ahrufer in Bad Neuenahr

Bad Neuenahr · Gebete und Gesänge bei Kerzenschein haben für besinnliche Momente in der Martin-Luther-Kirche gesorgt. Dies geschah im Rahmen der Uferlichter, die auch in diesem Jahr begeisterten.

 Die Nacht der Lichter in der Bad Neuenahrer Martin-Luther-Kirche zog mehr als 400 Besucher an.

Die Nacht der Lichter in der Bad Neuenahrer Martin-Luther-Kirche zog mehr als 400 Besucher an.

Foto: Martin Gausmann

Waren die Uferlichter in Bad Neuenahr ohnehin ein Ort, an dem man ein wenig zur Ruhe kommen konnte, bot das Kulturprogramm in den Kirchen nahe am Kurpark einmal mehr die Möglichkeit, den eher stressigen Tagen zu entfliehen. „Es ist ja in den Tagen nach Weihnachten eher Entspannung möglich“, machte Sopranistin Alexandra Tschida vor rund 100 Besuchern in der Willibrorduskirche deutlich.

Hier präsentierte die Sängerin gemeinsam mit Flötistin Britta Bauer und Pianistin Ilse Kösling ein nachweihnachtliches Programm. Unter dem Titel „Ihr Kinderlein kommet“ ging es dabei zunächst um Weihnachtslieder aus ganz Europa in vielen europäischen Sprachen, bei denen das Thema der Kinder und des Gotteskindes im Vordergrund standen. „Es gibt in den verschiedenen Ländern und Kulturen auch verschiedene Sichtweisen auf die Geburt Jesu Christi“, so Tschida.

Zu ihrem Repertoire zählten an diesem Abend unter anderem das britische Volkslied „What child is this?“ aus dem 16. Jahrhundert oder die englischen Volkslieder „Carol for advent“ und „I wonder as I wander.“ Weihnachtslieder aus Italien, Frankreich, Spanien, Dänemark und Finnland komplettierten diesen Reigen, den Ilse Kösling mit der Sonate für Klavier in C-Dur von Domenico Scarlatti komplettierte.

Den zweiten Themenkomplex eröffneten Britta Bauer und Ilse Kösling mit dem ersten Satz der Sonate für Flöte und Klavier von Johann Sebastian Bach, dem sie später auch den zweiten Satz folgen ließen. Dazu ließ Alexandra Tschida Werke des englischen Komponisten John Rutter, wie „Die wunderbarste Zeit ist nah“, das „Weihnachts-Wiegenlied“ oder „Marias Wiegenlied“ erklingen. William Harold Neidlingers „The Birthday of a King“ beendete schließlich nach rund einer Stunde ein besinnliches Weihnachtskonzert, für das das Ensemble großen Beifall erhielt.

Parallel hatten die Pfarreiengemeinschaft der katholischen Kirche und die evangelische Kirchengemeinde zu einer „Nacht der Lichter“ in die Martin-Luther-Kirche eingeladen. Hier zog die offene Tür und die dahinter zum Vorschein kommende mit Kerzenschein und roten Lichtern illuminierte Kirche die Menschen förmlich an. Rund 400 Besucher mögen es gewesen sein, die den Weg zur Nacht der Lichter fanden, schätzt Marleen van Nieuwenhuijzen-Krause aus dem Organisationsteam.

Gerne ließ man sich vor Ort ein brennendes Licht überreichen, um damit zur stimmungsvollen Atmosphäre beizutragen. Hier kehrte bei meditativen Texten, Gebeten und Gesängen eine beruhigende Besinnlichkeit ein. Musikanten mit Gitarren, Keyboard und Flöten begleiteten Lieder, wie das „Aber du weißt den Weg für mich“, „Mache dich auf“ oder „Jesus, remember me“, die der rund 25 Personen starke Projektchor aus evangelischen und katholischen Sängern mehrstimmig vortrug.

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