Elektro-Schrott in Bad Breisig Schon 56,4 Tonnen abtransportiert: Mieter der Halle muss zahlen

BAD BREISIG · Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) widerspricht dem Betreiber eines illegalen Zwischenlagers in Bad Breisig. Er hatte behauptet, die dort gelagerten Elektrogeräte machten in ihrer Menge weniger als 50 Tonnen aus (der GA berichtete).

"Bis zum heutigen Tag wurden bereits 54,6 Tonnen Elektrogeräte abtransportiert. Die vom Betreiber angegebene Tonnenzahl ist also schon am vierten Tag der Räumungsaktion überschritten", so die SGD Nord. Und die Halle sei noch gut gefüllt.

Da die Menge der auf dem Gelände lagernden Elektroaltgeräte mehr als 30 Tonnen beträgt, handelt es sich nach Auskunft der SGD Nord um eine genehmigungsbedürftige Anlage. Der Mieter hatte das bestritten. Hinreichend sei im Vorfeld Gelegenheit gewesen, die Behauptung nachzuweisen, dass es sich bei den gelagerten Geräten nicht um Abfälle handelt, sondern um funktionstüchtige Elektroware.

Diese Gelegenheit habe der Betreiber nicht wahrgenommen. Er hatte behauptet, es handele sich um funktionierende Geräte, die er unter anderem nach Osteuropa weiterverkaufen wolle.

Wie berichtet, waren in der Halle im Gewerbegebiet "Goldene Meile" - teilweise ein Wasserschutzgebiet - 110 Tonnen Elektroschrott gelagert. Auf Kosten des Hallen-Mieters werden die Geräte seit Dienstag in großen Containern abtransportiert.

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