Thermalbad in Bad Bodendorf Rund 20 Prozent weniger Besucher als im Vorjahr

BAD BODENDORF · "Die Achterbahnfahrt hat ein Ende", meinte Hans Diedenhofen, Vorsitzender des Fördervereins des Bad Bodendorfer Thermalbades. Durchwachsen sei die Saison gewesen.

 Das Bodendorf Freibad in den 70er Jahren.

Das Bodendorf Freibad in den 70er Jahren.

Foto: Martin Gausmann

"Das unbeständige Wetter hat natürlich Auswirkungen auf die Besucherzahlen gehabt", bestätigte auch Badbetreiber Frank Riffel. Gut und gerne 20 Prozent weniger Besucher als noch im Vorjahr waren in der nun abgelaufenen Saison in das Nostalgiebad gekommen. Zufrieden kann man mit dem Betriebsergebnis also nicht sein.

Rund 13 000 Schwimmer waren es seit Gründonnerstag, die das Bad besucht hatten, um sich im staatlich anerkannten Heilwasser und auf den großen Liegewiesen zu entspannen.

Insbesondere aus dem Köln-Bonner-Raum, aus Neuwied und Koblenz reisen die Gäste an, die dem Bad zum Teil bereits seit Jahrzehnten die Treue halten. Aus gutem Grund: Denn das Bad mit seinem Charme der 30er-Jahre gilt als außergewöhnliche, äußerst gepflegte Freizeitstätte.

Daran hat nicht nur Frank Riffel seinen Anteil, der Bademeister, Hausmeister, Techniker und Gärtner in einer Person ist. Auch der von Diedenhofen angeführte Förderverein hat alleine in den vergangenen beiden Jahren 1500 Arbeitsstunden in die Hege und Pflege des Bades gesteckt.

Und Geld. Rund 20 000 Euro hatte der Verein für Badmodernisierungen bereits aufgebracht. Pläne für Sanierungs- und Verbesserungsmaßnahmen im kommenden Jahr gibt es bereits viele.

Kräftige Unterstützung gibt es auch von der Stadt Sinzig, die alljährlich 60 000 Euro für den Betrieb des Bades zur Verfügung stellt und damit dessen Überleben sichert. "Das Bad Bodendorfer Schwimmbad ist ein Pluspunkt für die gesamte Region", so Hans Diedenhofen, der natürlich hofft, dass es im nächsten Jahr wieder stabile Ergebnisse und keine "Achterbahnfahrt" in der Bilanz geben wird.

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