Wahl in Oedingen Wählergruppe Remagen hat Fragen zu Bauvorhaben

OEDINGEN · Die Wählergruppe Remagen (WGR) hat ihre Liste für den Ortsbeirat in Oedingen aufgestellt. Angeführt wird die Liste von Holger Kowalewski, gefolgt von den beiden schon 2009 kandidierenden Mitgliedern Erika Theisen und Herbert Grabner.

Nachdem Letzterer in dieser Legislaturperiode bereits zur Vertretung der Interessen der Oedinger Bürger Mitglied im Ortsbeirat war, hat er sich dafür ausgesprochen, dass zukünftig jüngere Mitglieder die Liste anführen sollten.

Kowalewski, der inzwischen bei Vorstandsnachwahlen auch in den Vorstand der Wählergruppe gewählt wurde, ist seit 2009 Oedinger Bürger. Er hat eine leitende Position im IT-Bereich eines internationalen Konzerns inne, ist 44 Jahre alt und freut sich nach eigenem Bekunden darauf, "die Oedinger Interessen in die WGR Gremien zu tragen".

In Diskussionen in der außerordentlichen Mitgliederversammlung kristallisierten sich schnell die ersten Fragen zu aktuellen Themen heraus, die nun von der WGR verfolgt werden: Wieso werden im geplanten Neubaugebiet "Auf der Schaafsbahn" die bisher so strengen Regeln für eine Orts-typische Bebauung über Bord geworfen?

Weil der städtische Bauamtsleiter einer der Bauherren ist? Wieso lässt sich der Bürgermeister lieber vom Gemeinde- und Städtebund seitenlang begründen, dass Korruptionsprävention kein Thema des Stadtrates sei, anstatt sich mit der Thematik einmal inhaltlich und öffentlich auseinander zu setzen? Diese Fragen will die WGR beantwortet wissen.

Als weiteres Thema wurde auch über den geplanten Standort des neuen Kindergartens für Oedingen diskutiert. Die Wählergemeinschaft begrüße die Erweiterung des Kindergartens, frage sich jedoch, ob es wirklich die beste Option sei, diesen in unmittelbare Nähe der Mülldeponie zu bauen, "in der die ständig ausströmenden Gase zur Stromerzeugung genutzt werden". Eine Gesundheitsgefährdung wolle man ausgeschlossen wissen.

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