Erinnerung an den März 1945 Veteranen legen Kranz nieder

REMAGEN · An der Brücke von Remagen gedachten US-Soldaten des Vormarsches der Alliierten mit einer feierlichen Zeremonie.

 An der Remagener Brücke legte die Veteranenvereinigung einen Kranz nieder.

An der Remagener Brücke legte die Veteranenvereinigung einen Kranz nieder.

Foto: Martin Gausmann

Es war eine eher kleine Abordnung der Veterans of Foreign Wars – eines weltweiten Veteranenverbandes –, der gestern an der einstigen Brücke von Remagen einen Kranz niederlegte. Damit gedachten US-Soldaten des Vormarschs der Alliierten im Frühjahr des Jahres 1945 und ihrer Überquerung des Rheins, die dazu führte, dass der verheerende Zweite Weltkrieg vermutlich um Monate verkürzt wurde. Der ehemalige Bürgermeister der Stadt Remagen und Initiator des in den Brückenköpfen untergebrachten Friedensmuseums, Hans-Peter Kürten, empfing die Gäste.

Am 7. März 1945 um 11 Uhr gelang es einer kleinen Vorhut der 9. US-Panzerdivision unter Führung des 22-jährigen deutschstämmigen Leutnants Karl Timmermann, die völlig intakte Brücke zu erreichen. Höchst überrascht informierte er sofort den Kommandeur der Kampfgruppe B, General William Hoge, über die betriebsbereite Brücke. Er befahl den sofortigen Angriff und ihre Einnahme. Der Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte und spätere US-Präsident Eisenhower sagte damals: „Die Brücke ist ihr Gewicht in Gold wert.“

Kürten erinnerte an die Vorgänge im März 45, als die Amerikaner von Euskirchen über Meckenheim bis nach Remagen vordrangen und die intakte Brücke vorfanden, die es ihnen dann ermöglichen sollte, das rechte Rheinufer zu erreichen und den Vormarsch fortzusetzen.

„Ich ziehe vor Ihnen den Hut, dass Sie jedes Jahr hierher kommen, um diesen Ereignis sowie der gefallenen Soldaten hier an dieser Brücke zu gedenken, sagte Hans-Peter Kürten an die Veteranen gewandt, die am Brückenpfeiler einen Kranz niederlegten.

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