Großübung in Kripp Verletzte waren schnell gefunden

KRIPP · Großübung der Remagener Feuerwehr in Kripp am Dienstagabend: Die Situation schien bedrohlich. Die Feuerwehren der Stadt Remagen rasten am Dienstagabend nach Kripp. Ein Gebäudeteil des Rheinhotels Arte sollte in Flammen stehen, offen stehende Zwischentüren für ein Qualm- und Rauchinferno sorgen und schlussendlich drei Personen in akuter Lebensgefahr schweben, da sie sich im Gebäude aufhielten.

 Übung macht den Meister. Am Dienstagabend probte die Remagener Wehr in Kripp den Ernstfall. Fotos: Martin Gausmann

Übung macht den Meister. Am Dienstagabend probte die Remagener Wehr in Kripp den Ernstfall. Fotos: Martin Gausmann

Das Szenario löste verständlicherweise einen Großalarm aus. Glücklicherweise handelte es sich hierbei jedoch um die Jahresabschlussübung der Feuerwehren Remagen und Kripp. Dass die Wehrmänner auf den Ernstfall bestens vorbereitet sind, stellten sie am Dienstagabend bestens unter Beweis.

Es war 19.06 Uhr, als die Alarmmelder der Wehrmänner in der Römerstadt anschlugen. Mit allen verfügbaren Kräften und Fahrzeugen rückten die Rettungskräfte aus. Ein erster Außenangriff wurde mit Hilfe der Drehleiter, aber auch mit im Innenhof aufgestellten Steckleitern vorgenommen.

Zeitgleich drang ein Trupp mit schwerem Atemschutz in das Hotelinnere vor. Drei Personen wurden immerhin als "vermisst" gemeldet. Sie mussten gesucht, gefunden und natürlich versorgt und "gerettet" werden. Alles klappte wie am Schnürchen. Die "Verletzten" erfreuten sich nach der Übung bereits wieder bester Gesundheit. So auch ein Feuerwehrmann, der die Aufgabe übernommen hatte, beim Einsatz einen Schwächeanfall vorzutäuschen.

Dass die Großübung in dem am Rhein gelegenen Hotel stattfinden konnte, war auch dem Umstand zu verdanken, dass die Küche des 25 Zimmer-Hauses derzeit Betriebsferien macht und der in "Brand" geratene Gebäudeteil gerade renoviert wird, so dass der Hotelbetrieb gestern Abend nicht allzu sehr gestört wurde. 50 Wehrleute waren vor Ort. Einsatzleiter Ingo Wolf: "Ich bin mit der gezeigten Leistung meiner Kameraden sehr zufrieden."

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