Marktplatz in Oberwinter Stadt möchte historischen Ortskern erhalten

REMAGEN · Oberwinter, im Jahr 886 erstmals urkundlich erwähnt, gilt als besonders geschichtsträchtiger Ortsteil der Stadt Remagen. Umso mehr ist man in der Römerstadt darauf bedacht, Historisches zu erhalten.

 Große Teile des Gebäudeensembles am Oberwinterer Markt stehen unter Denkmalschutz. Nicht aber das "Café am Markt".

Große Teile des Gebäudeensembles am Oberwinterer Markt stehen unter Denkmalschutz. Nicht aber das "Café am Markt".

Foto: Gausmann

Das gilt insbesondere für den kleinen beschaulichen und idyllischen Marktplatz und das ihn umgebende Fachwerkensemble, das eine Ahnung davon aufkommen lässt, wie der Rheinort in seinem Dorfkern vor einigen hundert Jahren ausgesehen hat.

Als nun Gerüchte aufkamen, das im Herzen des Ortes gelegene Café am Markt solle abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden, sah sich der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung zum Handeln gezwungen. Mit einer Veränderungssperre und klaren Festsetzungen in einem neuen Bebauungsplan soll erreicht werden, dass Altes bewahrt wird.

Das Haus am Markt ist umzingelt von alten Fachwerkgebäuden, die größtenteils unter Denkmalschutz stehen. Um die Gesamtansicht nicht zu zerstören, will man einen etwaigen Abriss des Cafés unter einen Genehmigungsvorbehalt stellen.

Peter Günther vom Remagener Bauamt: "Wir wollen mit am Tisch sitzen, wenn es um die Gestaltung des Platzes und seines Umfeldes geht." Bis zu vier Jahre kann die Veränderungssperre aufrecht erhalten werden. Die Stadt will aber schon bald einen Bebauungsplan aufstellen, in dem die künftige städtebauliche Optik für den kleinen Platz festgeschrieben wird.

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