Symposium in Remagener Rheinhalle Solarverein sieht große Chancen

SINZIG/REMAGEN · Bis 2030 will der Kreis Ahrweiler seinen Strombedarf aus Erneuerbaren Energien decken. Die Zeit läuft. Wo steht der Kreis? Wie realistisch ist diese Vorgabe des Kreistags aus dem Jahre 2011? Welche Rolle kommt den Kommunen zu, welche den Bürgern, um das ehrgeizige Ziel zu erreichen?

 In Solar- und Windenergie sehen Experten Chancen für den Kreis Ahrweiler.

In Solar- und Windenergie sehen Experten Chancen für den Kreis Ahrweiler.

Foto: dpa

Fragen, die der Solarverein Goldene Meile am Mittwoch, 13. März, beim Symposium "100 Prozent Erneuerbare Energie im Kreis Ahrweiler", kurz "100% EE in AW", stellen will.

Für 19.30 Uhr lädt der Verein ins Foyer der Rheinhalle Remagen, wo ein Expertenteam referiert und im Anschluss mit den Besuchern diskutiert. Für Klaus Karpstein, Vorsitzender des Vereins, steht eines indes schon vor Beginn des Symposiums fest. "Es geht nicht darum, ob wir unsere Energieversorgung umstellen. Es geht um die Geschwindigkeit der Umstellung.

Karl Keilen, der Leiter des Referats Energie, Klimaschutz, Klimawandel im rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Klimaschutz und Landschaftsplanung, wird beim Solarverein-Symposium in der Rheinhalle aufzeigen, wo Rheinland-Pfalz steht und welches Potenziell der Kreis Ahrweiler beim Thema Erneuerbare Energie hat. Keilen, so hofft der Solarverein, wird auch Klarheit in die Frage bringen, welche Möglichkeiten für die Windenergie und Fotovoltaik im Kreis Ahrweiler bestehen.

Ansprechpartner für Bürger, die in Energie im Einklang mit Natur und Umwelt investieren wollen, ist Johannes Pinn, Vorstand der Eifel Energiegenossenschaft (eegon). Wilhelm Heyne, Landesvorsitzender des Bundesverbandes Windenergie in Rheinland-Pfalz, hat sich auf das Windkraftpotenzial im Kreis Ahrweiler für das Symposium des Solarvereins vorbereitet. Und auch der Blick über die Kreisgrenze dürfte neue Erkenntnisse bringen. Rüdiger Kape von der Kreisverwaltung Koblenz-Mayen skizziert, welches Bau- und Energienetzwerk (BEW) vonnöten ist, um den Wandel zu den Erneuerbaren Energien zu realisieren.

Moderator Uli Adams wird im Anschluss über Chancen und Wege für den Kreis Ahrweiler hin zu "100% EE in AW" diskutieren. Für den "Solarverein Goldene Meile" steht außer Frage, dass die technischen Mittel für den Umstieg in der Energiewirtschaft hin zu einem dezentralen System weitgehend vorhanden sind. "Viel mehr ist eine kulturelle Leistung erforderlich, um die überkommene Energiewirtschaft durch eine gesellschaftspolitisch wertvolle zu ersetzen", ist Vorsitzender Klaus Karpstein überzeugt.

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