Berufsalltag in Remagen Schüler übernehmen Krankenstation

REMAGEN · Angehende Gesundheits- und Krankenpfleger sind für zwölf Tage verantwortlich für die Station 3b des Remagener Krankenhauses Maria Stern.

 Pflegedirektor Hermann Josef Bliersbach (stehend links), Claudia Mülhausen, Michael Sieger (stehend) und Silke Höing (hinten rechts) betreuen die Schülerinnen bei der Dienstübergabe.

Pflegedirektor Hermann Josef Bliersbach (stehend links), Claudia Mülhausen, Michael Sieger (stehend) und Silke Höing (hinten rechts) betreuen die Schülerinnen bei der Dienstübergabe.

Foto: Paul Effelsberg

Die Auszubildenden Ann-Katrin Wolf, Lisa Hahn, Laura Witsch, Canan Ates, Melanie Harz, Maren Bollig und Laura Gotter nehmen teil am Projekt „Schülerstation“, mit dem die Schule für Pflegeberufe des Verbundkrankenhauses Linz-Remagen ihren Schülern zum dritten Mal die Möglichkeit gibt, ihre Kenntnisse im Berufsalltag umzusetzen.

Sie sind im Tag- und Wochenenddienst verantwortlich für den Stationsbetrieb, wobei die Station 3b nach Klinikangaben besondere medizinische Fachkenntnis benötigt. Weil es sich um eine interdisziplinäre Privatstation handele, würden dort Patienten mit wirklich allen erdenklichen Beschwerden betreut.

Das Spektrum reicht von internistischen Erkrankungen über orthopädische Operationen, Baucheingriffen bis zu Erkrankungen der Schilddrüse. Die Zusammenarbeit mit Ärzten, Verwaltung, Seelsorge, Labor, Küche, Materialversorgung und physikalischer Therapieabteilung sei dabei besonders umfangreich. Von der Aufnahme bis zur Entlassung der betroffenen Patienten organisieren die Schüler den gesamten Ablauf der täglichen Patientenversorgung.

Um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten, werden die Auszubildenden von Praxisanleiterin Claudia Mülhausen sowie den examinierten Fachkräften der Station begleitet, deren tägliche Rückmeldung die Freude an der Arbeit und der Verantwortung unterstütze. Bei der Dienstübergabe dabei war neben Michael Sieger und Silke Höing auch Pflegedirektor Hermann Josef Bliersbach.

Schulleiterin Sabine Czerwinka hat das Projekt „Schülerstation“ im Jahr 2015 erstmals initiiert, um den zukünftigen Gesundheits- und Krankenpflegern eigenständiges, verantwortungsbewusstes und patientenorientiertes Arbeiten im Hinblick auf das bevorstehende Abschlussexamen zu ermöglichen: „Eine tolle Gelegenheit, die Organisation und Aufgabenverteilung unter realen Bedingungen zu regeln und gewissenhaft, strukturiert und konzentriert zu arbeiten.“

Es sei eine positive Erfahrung nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Patienten, die die angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger mit großem Interesse erlebten.

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