Gesamtschule Remagen Notwendige Zahl der Anmeldungen ist erreicht

REMAGEN · Die Integrierte Gesamtschule (IGS) Remagen kommt. Die neue Schulform wird im Sommer zum neuen Schuljahr 2013/2014 eingerichtet. Schulträger wird der Kreis Ahrweiler.

Landrat Jürgen Pföhler freut sich, "dass wir jetzt die 13. Schule in unsere Trägerschaft aufnehmen und dass wir alle Schulformen im Kreis Ahrweiler anbieten können". Auch für die Stadt Remagen sei die IGS ein Gewinn, "und zwar in doppelter Hinsicht", wie der Landrat betont: Erstens werde der Schulstandort Remagen aufgewertet. Zweitens werde der Haushalt der Stadt "deutlich entlastet", weil der Kreis die Schule übernehme.

Die Schulaufsicht der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Koblenz hat mitgeteilt, dass die Zahl der erforderlichen Schüleranmeldungen vorliegt. Die IGS Remagen wird vierzügig geführt. In Jahrgangsstufe 5 soll sie 100 Schüler aufnehmen.

Eine IGS fasst Schüler der Sekundarstufe I (Klassen 5 bis einschließlich 10) mit unterschiedlicher Herkunft, Begabung und Neigung in einem weitgehend gemeinsamen Unterricht zusammen. Die Integrierten Gesamtschulen werden in der Regel als vierzügige Schulen mit gymnasialer Oberstufe errichtet. Die Klassenmesszahl beträgt laut Bildungsministerium bei einer neuen IGS ab dem kommenden Schuljahr 25 Schüler.

Grundsätzlich sind Anmeldung und Aufnahme für Schüler in Klassenstufe 5 (Eingangsklasse der Orientierungsstufe) und Jahrgangsstufe 11 möglich. Bei der Ersterrichtung einer IGS werden jedoch nur Schüler in Klassenstufe 5 aufgenommen - für die gymnasiale Oberstufe wird lediglich eine Option erteilt. Erst wenn die ersten Klassen nach sechs Jahren die Sekundarstufe I durchlaufen haben, entscheidet das Land über die Errichtung einer gymnasialen Oberstufe.

Der Ahrweiler Kreistag hatte im März 2012 einstimmig beschlossen, gemeinsam mit der Stadt beim Land den Antrag auf Errichtung einer vierzügigen IGS ab dem Schuljahr 2013/2014 zu stellen. Dieser Antrag wurde um drei Punkte ergänzt: dass die IGS als Ganztagsschulbetrieb läuft; dass eine Schulsozialarbeit in geeigneter Form sichergestellt ist; und dass sie die Aufgabe einer Schwerpunktschule übernehmen soll. Zunächst hatte das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz die Option zur Errichtung einer IGS in Remagen erteilt unter der Bedingung, dass die entsprechenden Anmeldezahlen vorliegen.

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