Oberwinterer Weihnachtsmarkt Nostalgie im Hafenort

OBERWINTER · Über den Köpfen der Besucher leuchteten die Sterne, während Feuerkörbe, Kerzen und Lichterketten die Hauptstraße in eine adventliche Flaniermeile verwandelten.

 Kinderspaß auf dem nostalgischen Karussell auf dem Oberwinterer.

Kinderspaß auf dem nostalgischen Karussell auf dem Oberwinterer.

Foto: Martin Gausmann

Mit der 36. Auflage des Weihnachtsmarktes im historischen Ortskern hat die Interessengemeinschaft der Selbstständigen Oberwinter am Wochenende den Reigen der traditionellen Märkte in Remagener Stadtgebiet eröffnet.

Vor allem die örtlichen Vereine, Oberwinterer Bürger und Gewerbetreibende hatten wieder fleißig gebastelt, gestrickt, gebacken und gekocht, um mit handgefertigten Geschenkideen und selbst gemachten Leckereien die Vereinskassen aufzufüllen, oder Geld für einen guten Zweck einzunehmen. Die Evangelische Bücherei bot Bücher zum Kilopreis an, und der Kirchenbauverein St. Laurentius hatte wieder eine erkleckliche Auswahl seiner Editionsweine für den guten Zweck im Angebot. Für Spannung sorgte die Kreissparkasse, die unermüdlich Rubbellose freikratzen ließ, um den Gewinner eines 50-Euro-Spargutscheins und hunderter Sachpreise zu ermitteln.

Auch die SPD Oberwinter hatte vor ihrer Geschäftsstelle wieder ihre Strohburg errichtet, um Besuchern in gemütlicher Atmosphäre einen Apfelpunsch oder eine Kartoffelsuppe zu servieren. Und die aus etwa 400 Weihnachtssternen bestehende Dekoration verschenkten die Sozialdemokraten an die Gäste. Erstmals seit Jahren hat sich auch der Junggesellenverein Oberwinter wieder am Weihnachtsmarkt beteiligt. Rund um die alte Pumpe loderten die Flammen aus Feuerkörben und verbreiteten Schwedenfeuer ihr wärmendes Licht. Neben Tonpfannen, die zu Windlichtern verarbeitet wurden, und mit Oberwinterer Motiven versehene Tassen verwöhnten die Mannen um Heinz Holthoff ihre Gäste mit köstlicher Feuerzangenbowle.

Während des Bummels über die Hauptstraße wehte einem der Duft kalorienreicher Versuchungen um die Nase. Zuckerwatte lockte ebenso wie gebrannte Mandeln oder holländische Poffertjes. Die Eltern der katholischen Kindertagesstätte "Arche Noah" bedienten das Waffeleisen, während die Fährnarren, der Förderverein Oberwinterer Karneval und der "Salon Susanne" Reibekuchen brutzelten sowie Glühwein, Kinderpunsch und heißen Kakao anboten. Ob mit einer schwungvollen Reise in der Schiffsschaukel oder einigen eher bedächtigen Runden auf dem Kinderkarussell - auch die kleinen Besucher hatten ihren Spaß. Und wer Glück hatte begegnete dem Nikolaus. So war Dirk Assenmacher wieder in das rote Bischofsgewand geschlüpft, um die Kinder mit süßen Leckereien zu überraschen.

Und wer den weihnachtlichen Ausflug um ein zusätzliches Erlebnis erweitern wollte, konnte sich am ersten Adventssonntag mit einem kostenlosen Bus-Shuttle zum Arp Museum Bahnhof Rolandseck chauffieren lassen. Dort erwartete die Besucher wieder ein Adventszauber mit vorweihnachtlichen Aktionen für die ganze Familie.

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