Vize-Präsident Dietrich Holz "Noch nicht zur Hochschulstadt entwickelt"

REMAGEN · Eine gewisse Aufregung war ihnen anzumerken, als sie am Montagmorgen vor dem Audimax standen: 356 Neu-Studenten begannen ihr Erstsemester an der Hochschule Remagen.

 Vize-Präsident Dietrich Holz begrüßt die Erstsemester der Remagener Hochschule.

Vize-Präsident Dietrich Holz begrüßt die Erstsemester der Remagener Hochschule.

Foto: Gausmann

223 von ihnen haben sich für ein Studium im Bereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften entschieden, 133 werden sich im Bereich Mathematik und Technik ausbilden lassen. Insgesamt sind nun 2655 junge Menschen am Rhein-Ahr-Campus eingeschrieben.

Hochschul-Vizepräsident Dietrich Holz hieß die Neulinge am Hochschulstandort Remagen willkommen. Als einer von drei Standorten der Hochschule Koblenz (Gesamtzahl der Studierenden: 8000) wurde die Remagener Dependance im Rahmen des Bonn-Berlin-Ausgleichs gegründet und wird vom Land Rheinland-Pfalz finanziell getragen.

Holz wies auf das breit gefächerte Angebot und die guten Rahmenbedingungen der Hochschule hin. Weniger gut kam jedoch die Römerstadt weg: "Remagen hat sich noch nicht zur Hochschulstadt entwickelt", meinte der Rhein-Ahr-Campus-Chef. Mangels ausreichender Kneipenlandschaft hätten Studierende in der Stadt gar eine eigene Gastronomie aufgemacht.

"Ich wünsche Ihnen einen guten Start", rief er den Neulingen indes zu, die späteren Möglichkeiten seien gut. Und Dekan Claus-Michael Langenbahn ergänzte: "Sie haben hier gute Chancen und gute Berufsaussichten. Machen Sie etwas daraus."

Ausgehändigt wurde den Erstsemestern viel Informationsmaterial, bevor ein erster Rundgang durch das Haus gestartet wurde. "Wir verstehen uns als Lehr- und Lerngemeinschaft innerhalb der Hochschule und außerhalb mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis", heißt es im Leitfaden des Campus. Das Studium vermittele über die fachliche Ausbildung hinaus soziale Kompetenzen, fördere die Persönlichkeitsentwicklung, stärke die Allgemeinbildung und wirke einer einseitigen Spezialisierung entgegen.

"Geistige Beweglichkeit und Mut zu Innovationen sind für unsere Lehrenden und Lernenden gleich wichtig. Denken und Handeln in vernetzten Zusammenhängen von Natur und Technik, Ökonomie und Gesellschaft prägen unsere Arbeit", heißt es weiter.

Die Studiengänge verbinden verschiedenartige Disziplinen miteinander: Wirtschaft und Soziales, Sport und Wirtschaft, Technik und Wirtschaft, Mathematik und Medizin, Mathematik und Wirtschaft sowie Technik und Medizin.

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