"Rund um Oedingen" Neuer Rundweg soll den Fremdenverkehr ankurbeln

OEDINGEN · Zu einer Tour "Rund um Oedingen" können sich Wanderer aufmachen - jedenfalls dann, wenn, wie vom Ortsbeirat angestrebt, eine vernünftige Beschilderung angebracht ist.

 21 Hinweisschilder (gelbe Punkte) markieren den Weg.

21 Hinweisschilder (gelbe Punkte) markieren den Weg.

Foto: Schmitt

"In vier Stunden ist der allerdings von Höhen und Tiefen geprägte Weg zu bewältigen", erklärte Ortsbeiratsmitglied Beate Schleitzer. Sie war es, die nicht nur die Strecke mehrfach abgewandert ist, sondern diese auch mit einem kleinen Konzept unterlegt hat.

Ab Oedingen geht es querfeldein in Richtung Unkelbach, nach Bandorf und am Himbrich vorbei, bis die Wandersleute wieder zurück nach Oedingen kommen. "Es ist ärgerlich, dass es keine Beschilderung, dass es keine Hinweise für Wanderer gibt", so Schleitzer. Das könnte sich nun ändern. Denn Oedingen will in Zukunft mehr als bisher vom Wandertourismus profitieren.

Die Voraussetzungen im Remagener Höhenort sind gut. Viel Wald, viel Natur, herrliche Ausblicke. "Wir müssen durch den Reiz der Gegend überzeugen", brachte Schleitzer es auf den Punkt. Eine kleine Arbeitsgruppe soll nun Details vorlegen. Was die Finanzierung der nach Schleitzers Berechnungen insgesamt erforderlichen 21 Hinweisschilder anbetrifft, will man sich um Fördermittel bemühen. Ortsbeiratsvorsitzender Jürgen Meyer: "Es sind unsere ersten Versuche einer zaghaften Erschließung."

Auch auf anderem Gebiet hat man in Oedingen einiges vor. Der Sportplatz ist in keinem guten Zustand. Hier will man mit Weitblick und über den Tellerrand hinaus agieren. Denn es gibt ein Problem: Der den Platz nutzende Fußballverein bekommt mangels Nachfrage kaum eine Mannschaft zusammen.

Da der Nachbarort Unkelbach ebenfalls kleinere Schwierigkeiten mit seinem Sportplatz hat, sollen hinsichtlich gemeinsamer Nutzungen oder gar etwaiger Fusionen Gespräche stattfinden. Meyer: "Wir möchten uns gerne mit den beiden Vereinsvorständen zusammensetzen."

Erweitert werden soll das Dorfgemeinschaftshaus. Grund: Es fehlt an Stauraum. Eine bauliche Ausdehnung um drei Meter an der zum Sportplatz hin gelegenen Längsseite ist angedacht. Planungskosten sind im Haushalt bereits vorgesehen. "Der eigentliche Bau wird dann zu großen Teilen wieder in Eigenleistung erfolgen", so Meyer. Etwas mehr Platz soll übrigens auch im Oedinger Gewerbegebiet geschaffen werden. 85 000 Euro hat man im Etat dafür im Jahr 2014 veranschlagt. Die Kosten würden über den späteren Verkauf des dann erschlossenen Gewerbegrundstücks wieder "reingespielt", sagte Meyer.

Als letzte Straße des Ortes ausgebaut werden soll der Gertrudisweg - eine Maßnahme, die in den vergangenen Jahren immer wieder verschoben worden war. Für die Planung des Vorhabens stehen Haushaltsmittel zur Verfügung. Meyer erklärte, dass es eine Bürgerbeteiligung geben werde, bevor die Ausbaumaßnahme in Angriff genommen werde.

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