Rolandswerth Narren feiern gekonnt ihren hausgemachten Karneval

ROLANDSWERTH · Auf die "Spaßinsel Rolandswerth" entführte der Verein Gemeinschaftshaus Rolandswerth die Besucher der traditionellen Karnevalssitzung im Saal des Dorfgemeinschaftshauses.

 Gestrandeter Kapitän auf der Spaßinsel.

Gestrandeter Kapitän auf der Spaßinsel.

Foto: Martin Gausmann

Die Organisatoren boten den heimischen Jecken einmal mehr ein gut fünfstündiges, von Lokalkolorit geprägtes Stück Karneval - und das bei freiem Eintritt. Denn Literat Claus Wiest hatte in diesem Jahr auf das bewährte Erfolgsrezept gesetzt und ein mit lokalen Kräften gespicktes Programm und einem Hauch "kölschem Fastelovend" zusammengestellt.

Pünktlich ließ Sitzungspräsident Joachim "Quasi" Lindlohr den "Sexerrat" in den Saal einmarschieren. Die sechs Damen und Herren wurden begleitet von den Gardepflänzje der Prinzengarde Remagen, die gleich ihr Können unter Beweis stellen durften. Einen triumphalen Empfang bereiteten die Jecken dem Oberwinterer Kinderprinzenpaar Matthias I. Profitlich und Pia I. Pöpping.

Mit "Einmol em Johr kütt d'r Rhing us em Bett" hatte das Tambourcorps Oberwinter für den Einmarsch eigens einen neuen Titel einstudiert. Corpschefin Katja Pertz hatte zudem ihre Kontakte spielen lassen und mit Ralph Kuhn eine Kölner Bühnengröße nach Rolandswerth gelockt. Das ehemalige Mitglied des "Schnäuzer-Duos" ist mittlerweile solo unterwegs und nimmt als "Ne Ussje-flippte" Alltagssituationen, aktuelle Ereignisse und vor allem sich selbst aufs Korn.

Kuhn durfte sich ebenso über den begehrten Orden freuen wie alle anderen Akteure des Abends. Das auch in diesem Jahr wieder von Martina Pertz sowie Inge Herzog und Joseph Drodten in liebevoller Handarbeit hergestellte Holzkunstwerk zeigt die "Spaßinsel Wickchen" mit Palmen und Regenbogen.

Nachwuchsrednerin Sabine Schmitt alias "Et Schmitte Schnüss" aus Bad Münstereifel machte ihrem Ruf als "kleines Rampenferkelchen" alle Ehre. Und mit dem Oberwinterer Prinz Frank II. Gilles, der mit seiner Lieblichkeit Alexandra I. den Abend bereicherte, hatte sich die Gesangsgruppe "A capella OW" um Jürgen Heno eine ganz besondere Verstärkung geangelt. Als Gage winkten den Sängern 37 hausgemachte Frikadellen.

Die tänzerischen Glanzlichter setzten die Magic Kids, das Solomariechen der KG Narrenzunft Remagen, Anna-Lena Dinkelbach, die Koisdorfer Gymnastikfrauen, die Prinzengarde der Kripper Stadtsoldaten und das Tanzduo der Rot-Weißen Funken Unkelbach, Patricia Bock und Nina Wiest.

Mit Pauken und Trompeten setzten die Remagener Stadtsoldaten einen fulminanten Schlusspunkt unter eine rundum gelungene Sitzung. Überstunden machen musste einmal mehr die Hausband "Los Rolandos", die mit Stadtwehrleiter Michael Zimmermann am Schlagzeug wieder bis in die frühen Morgenstunden zum Tanz aufspielte

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