Junge Wehrleute 24 Stunden im Einsatz Nachwuchs der Remagener Einheit stellt sich schwierigen Szenarien

REMAGEN · "Kleine Helden, große Ziele" - unter diesem Motto stand der zehnte Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr in Remagen. Berufsfeuerwehrtag deshalb, weil die jungen Kameraden sich rund um die Uhr Szenarien zu stellen hatten, wie sie im Alltag ihrer großen Kollegen vorkommen.

 Fast echt: Jugendfeuerwehrleute mit Atemschutz-Attrappen bei der Rettung eines "Verletzten".

Fast echt: Jugendfeuerwehrleute mit Atemschutz-Attrappen bei der Rettung eines "Verletzten".

Foto: Martin Gausmann

Da hatten Carsten Röhrig und Marc Lüdenbach so richtig in die Einsatzkiste gegriffen. Eine kurze Auswahl: Tierrettung, Containerbrand, Baum auf einer Straße, Hilfeleistung bei einem Rohrbruch, Suche nach einer vermissten Person, dringende Türöffnung für den Rettungsdienst, Binden einer ausgelaufenen Flüssigkeit oder etwas spektakulärer: Brand in einer Remagener Firma, in einem Wohnhaus, einer Gartenlaube und einem Auto.

Dies alles, mit einer Mütze Schlaf dazwischen, unter den fachkundigen Augen von Kreisjugendfeuerwehrwart Dirk Schorn und seinem Team.

Der schwierigste Part, dem sich die Nachwuchsfeuerwehrleute zu stellen hatten, war ein angenommener Brand bei Fliesen Möhren in der Wässerscheid. Neben Brandbekämpfung galt es dort auch, drei verletzte und vermisste Arbeiter aus dem Gebäude zu befreien und dem Rettungsdienst zu übergeben.

Zum Einsatz kamen dabei neben echtem Gerät wie Strahlrohe und Lifte auch Attrappen von Atemschutzgeräten. Denn echte Aggregate dürfen die Kinder und Jugendlichen nicht tragen.

Als Gruppenführer fungierten dabei Tim Balas und Kevin Krupp, die, so Dirk Schorn bei der Manöverkritik, "alles voll im Griff hatten". Schorns Dank galt den Betreuern Kai Bandt, Thomas Bögeholz, Janis Goeckler und Christian Reuter, dem stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart, Christian Bey, sowie Dirk und Josef Möhren für die Bereitstellung des Firmengeländes.

"So ganz nebenbei" gab es für die Jugendwehr auch noch Gerätekunde, Fahrzeugpflege, Dienstsport und Dienstbesprechungen, ebenso wie im richtigen Leben eines Berufsfeuerwehrmannes.

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