Ersatz für Kaiser's-Filiale Linke plädiert für Bürgerladen

REMAGEN · Betrieb in Eigenregie als

Nach Bekanntwerden der bevorstehenden Schließung des Kaiser's-Markts in der Remagener Innenstadt (der GA berichtete) setzt sich Die Linke im Kreis Ahrweiler für einen selbstverwalteten Bürgerladen nach dem Prinzip "Beschäftigte übernehmen ihren Betrieb in Eigenregie" ein. In Sorge um die Nahversorgung, zum Beispiel von älteren Bürgern, und um den Verlust eines sozialen Treffpunkts fordert Kreistagsmitglied Marion Morassi getreu dem Slogan der Linken: "Wartet nicht auf Wunder von oben, packt es selbst an."

Der von den Linken angestrebte Laden soll von Bürgern für Bürger organisiert und verwaltet werden, zum Beispiel in Form einer Bürgergenossenschaft. Eine Anschubfinanzierung für das erste Jahr solle durch Regionalbanken, durch die Stadtverwaltung Remagen, besonders durch das Wirtschaftsförderungsamt, und durch Vereine sowie engagierte Bürger erfolgen, so die Linken.

Das bisherige Personal könne übernommen und auch selbst aktiv werden. Wolfgang Huste, für Die Linke im Rat der Kreisstadt, erklärt: "Das Geschäftskonzept, wie wir es vorschlagen und zur Diskussion stellen, besteht aus dem Kerngeschäft (gute Lebensmittel, möglichst aus regionalem Anbau), einem Dienstleistungssektor (Lotto, Post- und Paketservice, Reinigungsannahme, Kopierer) und einem sozialen Treffpunkt (Kommunikation, Information, Veranstaltungen)." Entscheidend für den Erfolg sei das Engagement der dort arbeitenden Menschen. Die Beschäftigten im Bürgerladen sollten zudem den erwirtschafteten Gewinn unter sich aufteilen, nach vorher schriftlich fixierten Kriterien.

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