Schließung Kaiser's bestätigt Aus der Filiale in Remagen

REMAGEN · Die Tengelmann-Gruppe hat am Montag gegenüber dem General-Anzeiger auf Anfrage bestätigt, dass es die Absicht gibt, die Filiale in der Remagener Innenstadt zu schließen.

Es gebe lediglich noch Klärungsbedarf mit dem Betriebsrat. Wann der Supermarkt geschlossen werden soll, hänge von diesen Gesprächen ab und könne derzeit noch nicht gesagt werden.

Sollte das Kaiser's-Kaffee-Geschäft tatsächlich aufgegeben werden, verliert die Remagener Innenstadt einen wichtigen Magneten, der Ausstrahlung auf alle umliegenden Einzelhandelsgeschäfte haben dürfte. Zudem ist die Nahversorgung für die in der unmittelbaren Kernstadt lebenden Menschen gefährdet.

Angeblich gibt es für den Betriebsrat ein Mitbestimmungsrecht in der Schließungsfrage. Sollte es keine Übereinkunft geben, so könnte die Filiale möglicherweise bis zum Auslaufen des Mietvertrages bestehen bleiben. Das wäre bis Anfang 2016. Neben der Remagener Filiale stehen im Übrigen weitere Kaiser's-Kaffee-Dependancen zur Disposition. 27 Märkte des Unternehmens stehen in der Region auf dem Prüfstand.

Trotz der klaren Aussage der Tengelmanngruppe dem GA gegenüber gibt es Irritationen. Wie Bürgermeister Herbert Georgi (CDU) am Montagabend im Stadtrat erklärte, habe ihm der Expansionsleiter des Lebensmittelriesen hingegen mitgeteilt, dass zwar bestimmte Filialen zur Disposition stünden, es jedoch keineswegs feststehe, dass es in Remagen zu einer Schließung komme. Es gebe keine "endgültige Beschlussfassung". Daher könne er sich auch gegenüber dem Bürgermeister nicht abschließend äußern, zitierte Georgi.

Losgelöst davon will der Remagener Stadtrat mit einer einstimmig verabschiedeten Resolution dazu beitragen, den Konzern zu einem Einlenken zu bewegen, damit das Geschäft in der Innenstadt bleibt. Eingebracht worden war der Antrag von der SPD.

Deren Fraktionssprecherin Christine Wießmann sagte: "Wir wollen die intakte, lebenswerte Innenstadt erhalten. Remagen ist eine attraktive Stadt. Das soll auch so bleiben." Sollte Kaiser´s tatsächlich schließen, solle die Verwaltung schnellstmöglich bemüht sein, einen Nachfolger für die Sicherstellung der Nahversorgung zu finden.

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