Die Verkehrssituation überprüft Grüne wollen einen Kreisel auf der B 9

REMAGEN · . Gemeinsam mit Mitgliedern der Fraktionen der Grünen im Ortsbeirat und im Stadtrat machte sich die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke bei einem Besuch in Remagen ein Bild von der Verkehrssituation an der Bundesstraße 9 (B9).

 Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Vertreter der Grünen beim Ortstermin in Remagen.

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Vertreter der Grünen beim Ortstermin in Remagen.

Foto: Grüne Remagen

Über 20 000 Kraftwagen, davon etwa 200 Lkw, fahren täglich über die Bundesstraße, die Remagen zweiteilt. Nur von einem sehr geringen Prozentsatz des Verkehrs profitiert Remagen selbst, der weit größte Teil rauscht durch die Stadt durch.

Dass für viele die Bundesstraße im Stadtgebiet eine Rennbahn ist, wird nach Meinung der Grünen durch ihre baulich großzügige Gestaltung im nördlichen Bereich begünstigt. Über die Rampe der Nordeinfahrt geht es bergab in einen breiten, weit einsehbaren Bereich.

So werde das Ortseingangsschild ignoriert und die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung meist deutlich überschritten.

Remagens Ratsmitglied Ali Tzinali kann als Anwohner der Drususstraße bestätigen, dass insbesondere schnell fahrende Laster auch zu Nachtzeiten eine erhebliche Lärmbelastung darstellen. Es werde gerast, gedrängelt und auch überholt.

Daher fordere man in Remagen einmütig eine Überquerungshilfe, die nicht nur den Fußgängern mehr Sicherheit biete, sondern auch zur Geschwindigkeitsbegrenzung beitrage. Dieser Wunsch werde allerdings vom „Landesbetrieb Mobilität“ vom Tisch gewischt mit der Begründung, es gebe seitens der Fußgänger keinen Bedarf und der Verkehrsfluss müsse gewährleistet bleiben.

Eine kritische Stelle sei auch die Kreuzung zur Bergstraße, meinen die Grünen. Es sei schwierig, auf die Bundesstraße aufzufahren. Besonders in Richtung Norden sei das oft ein gefährliches Unterfangen, das nicht nur Geduld, sondern auch starke Nerven voraussetze.

Die Grünen in Remagen schlagen daher vor, die Kreuzung durch einen Kreisverkehr zu ersetzen. Dem Durchgangsverkehr werde eindeutig signalisiert, dass er sich hier nicht auf einer Rennbahn, sondern in einer Ortsdurchfahrt befinde.

Ein Kreisel zwinge zu einer angemessenen Geschwindigkeit. „Ein Kreisverkehr ist sinnvoll“, meinte auch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und ermutigte die Remagener Grünen, konsequent an diesem Thema dranzubleiben.

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