Unabhängiger Kandidat Gereon Wickord möchte Remagens Bürgermeister werden

REMAGEN · Der unabhängige Bürgermeisterkandidat, der von keinem Parteiapparat unterstützt wird, hat es nicht leicht. Wickord möchte Bürgermeister werden, weil er Remagen im Sinne der Bürger gestalten möchte.

 Gereon Wickord stellt sich in Kripp als Bürgermeisterkandidat vor. Ehefrau Bettina ist mitgekommen.

Gereon Wickord stellt sich in Kripp als Bürgermeisterkandidat vor. Ehefrau Bettina ist mitgekommen.

Foto: Martin Gausmann

„Stärken bewahren, Chancen nutzen, gemeinsam mehr erreichen.“ – Mit diesem Slogan zieht Gereon Wickord in den Wahlkampf um das Bürgermeisteramt in Remagen. Leicht hat es der unabhängige Kandidat bei seinen Solo-Auftritten nicht: Ohne die Unterstützung eines Parteiapparates ist es schwer, Menschen zu mobilisieren. In Kripp bekam das der Amtsbewerber zu spüren: Nur wenige waren gekommen, um sich mit Wickords Vorstellungen, wie die Stadt zu führen ist, auseinanderzusetzen.

„Als parteiloser Kandidat kann ich offen sein für Gespräche und einen fairen Umgang mit allen Parteien und unterliege keinem Zwang hinsichtlich Parteivorgaben“, meint Wickord. Nur so sei es möglich, Bürgerinteressen losgelöst von Parteiinteressen zu gestalten. Als gebürtiger Remagener wolle er Bürgermeister werden, weil er aktiv dazu beitragen wolle, die Stadt „zukünftig im Sinne und zum Nutzen der Bürger zu gestalten“.

Mehr Gewerbeansiedlung, die Innenstadtbelebung, Tourismusstärkung, Standortsicherungen und Bestandspflege für das Gewerbe, Förderung der Ortsteile, Verbesserung der Parkraumsituation oder eine Ausweitung der Studentenwohnheime, Energiesparmaßnahmen wie auch ein weiterer Ausbau der Rheinpromenade: Ideen und Vorstellungen hat Wickord viele. Er mahnt eine solide Finanzpolitik an, plädiert für höheren Schuldenabbau, will laufende Projekte auf den Prüfstand stellen und sie einer Kosten-Nutzen-Analyse unterziehen. Und natürlich: Es gelte, die Betreuungsangebote zu verbessern, bezahlbaren Wohnraum schaffen, Seniorenangebote zu erweitern und die Stadt barrierefrei auszubauen. Großen Wert wolle er auf starke Bürgerbeteiligungen und Bürgerinformation legen, versicherte Wickord in Kripp, wo er gemeinsam mit Ehefrau Bettina Bürgern Rede und Antwort stand, wobei er an Liebeserklärungen an seine Heimatstadt nicht sparte.

Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann

Nach dem Abitur studierte der Kandidat Volkswirtschaftslehre, machte jedoch keinen Abschluss, sondern absolvierte nach dem Grundstudium eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann. 1992 wechselte er in die Bauwirtschaft, und arbeitete als Vertriebsleiter und Prokurist.

Mit seine Ehefrau Bettina, einer gebürtigen Oberwinterin, hat er vier Kinder. Im Vereinsleben steht bei Wickords der Schützenverein ganz oben. Kimme und Korn will er auch als Bürgermeister miteinander in Einklang bringen. „Mein Entschluss als Bürgermeisterkandidat anzutreten, wird von meiner Frau und meiner Familie in allen Belangen mitgetragen“, sagte Gereon Wickord in Kripp. Das war auch schnell spürbar. Denn Ehefrau Bettina ließ es sich nicht nehmen, so manche Frage anstelle ihres Mannes zu beantworten.

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