Ortsschild auf der Wachtbergstraße Fußgänger freuen sich über versetztes Ortsschild in Oedingen

OEDINGEN · Das Ortsschild in Oedingen ist versetzt worden. Wenn auch nur um wenige Meter, hat es doch große Auswirkungen für die Sicherheit der Fußgänger.

 Über das versetzte Ortsschild freuen sich (von links) Elli und Bernd Korittke, Holger Kowalewski und Sebastian Staerz.

Über das versetzte Ortsschild freuen sich (von links) Elli und Bernd Korittke, Holger Kowalewski und Sebastian Staerz.

Foto: WGR

Oedingen hat am Ortseingang in Richtung Unkelbach ein neues Ortsschild bekommen. Viele werden dies zunächst gar nicht bemerken, und andere werden sich wohl wundern, wozu es gut sein soll, ein Ortsschild abzubauen, um es dann nur einige Meter weiter wieder aufzubauen. Denn die Oedinger sind sehr glücklich über ihre Kita, nur die Lage mitten im Gewerbegebiet führt immer wieder zu Diskussionen. Während die Kita mit dem Auto gut erreichbar ist, müssen die meisten Fußgänger die Wachtbergstraße an einer Stelle überqueren, die nicht gut einzusehen ist und an der oft schnell und oft auch zu schnell gefahren wird.

Benötigt wird also eine Verkehrsberuhigung mit einer sicheren Querungshilfe. An dieser Stelle lassen sich jedoch nicht ohne weiteres Baumaßnahmen durchführen, da der Bereich bisher außerhalb des Ortes lag, also wenige Meter hinter dem bisherigen Ortsschild, und dort wiederum in die Zuständigkeit von Kreis und Land fällt. Zudem sind Querungshilfen außerhalb von Ortslagen nur schwierig umzusetzen, ein Zebrastreifen ist dort beispielsweise nicht zulässig.

Das juckte die WGR. Ortsbeiratsmitglied Holger Kowalewski und Stadtratsmitglied Peter Wyborny haben das Thema immer wieder an Politik und Verwaltung adressiert, es wurde jedoch immer auf die fehlende Zuständigkeit verwiesen. Kowalewski dazu: „Ich bin sehr froh darüber, dass ich schließlich die CDU-Fraktion Oedingen und unseren Ortsvorsteher davon überzeugen konnte, das Vorhaben zu unterstützen.“

WGR will Mittel beantragen

Gestützt durch die Mehrheit im Ortsbeirat konnte Ortsvorsteher Jürgen Meyer die Verwaltung jetzt überzeugen, das Ortsschild so zu versetzen, dass sich der fragliche Bereich nun innerhalb der Stadtgrenzen befindet und damit in die Zuständigkeit der Stadt und des Ortsbeirates Oedingen fällt.

Denn in Remagen können die Ortsbeiräte eigenständig über viele Angelegenheiten im jeweiligen Stadtteil entscheiden, so auch über „Änderung der Verkehrsführung, Verkehrsberuhigungsmaßnahmen sowie Angelegenheiten der Verkehrssicherung einschließlich Schulwegsicherung“. So steht es in der Hauptsatzung der Stadt.

Um ein Budget für die Planung und Umsetzung verfügbar zu machen, will die WGR über den Ortsbeirat Oedingen entsprechende Haushaltsmittel beantragen. Höchste Priorität ist dabei, dass Fußgänger und Radfahrer, besonders Mütter und Väter mit Kinderwagen und alle Kinder, die Straße sicher und angstfrei überqueren können.

„Mir schwebt vor, unter Einbeziehung der Bürger den Ortseingangsbereich so zu gestalten, dass Kita, Grillplatz, Rheinhöhenhalle, Sportanlage zu einem Bereich verschmelzen, in dem sich Anwohner und Besucher gerne und sicher aufhalten“, so Kowalewski.

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