Rettungsdienst in Remagen Ein Hubschrauberlandeplatz auf der B9?

REMAGEN · Das Remagener Krankenhaus fragt die „Sperrung im Bedarfsfall“ an. Die Notarztversorgung ist sichergestellt. Das Remagener Krankenhaus benötigt einen Hubschrauberlandeplatz.

 Remagen Krankenhaus vlnr: Astrid Densing, Herbert Georgi, Guido Ernst, Thomas Werner, Dirk Rieck-Gangnus

Remagen Krankenhaus vlnr: Astrid Densing, Herbert Georgi, Guido Ernst, Thomas Werner, Dirk Rieck-Gangnus

Foto: Martin Gausmann

Das Remagener Krankenhaus benötigt einen Hubschrauberlandeplatz. Dies teilte die Verwaltungsleitung dem Remagener Bürgermeister Herbert Georgi und dem CDU-Landtagsabgeordneten Guido Ernst in einem Gespräch mit. Da es im unmittelbaren Umfeld und auch auf dem Dach des Krankenhauses keine geeignete Landemöglichkeit gibt, soll nun geprüft werden, ob im Bedarfsfall die Bundesstraße 9 gesperrt werden und als Notlandeplatz genutzt werden kann.

Das Krankenhaus will nun Kontakt mit dem für eine Erlaubnis zuständigen Landesbetrieb Mobilität aufnehmen.Sichergestellt sei die Notarztversorgung, unterstrichen die Verwaltungsleiter Thomas Werner und Dirk Rieck-Gangnus. Immer wieder würden Gerüchte aufflammen, wonach der Notarztstandort in Remagen in Frage gestellt werde. „Es gibt keine derartigen Pläne“, so Rieck-Gangnus. Die Remagener Notärzte seien für etwa 40 000 Menschen in der Region zuständig. Täglich rücke der Rettungswagen nebst Notarzt etwa drei Mal aus.

Kein Gewinn trotz hoher Belegung

Die wirtschaftliche Situation des Krankenhauses bezeichnete die Verwaltungsleitung als gut. „Wir hatten ein gutes Jahr“, so Werner. Es habe mehr Patienten und höhere Einnahmen als im vergangenen Jahr gegeben. Es zeichne sich ab, dass insgesamt ein besseres Betriebsergebnis erzielt werde als im Vorjahr. Dennoch: In der Gewinnzone befinde man sich trotz hoher Belegungsquoten nicht.

Rieck-Gangnus bestätigte, dass in die Ambulanz des Krankenhauses mehr und mehr Patienten kämen, die durchaus auch von ihrem Haus- oder Facharzt versorgt werden könnten. Aus Bequemlichkeitsgründen werde in vielen Fällen lieber das Krankenhaus aufgesucht, da hier die Überweisungen von Haus- zum Facharzt und lange Wartezeiten entfielen. „Geld verdienen wir damit nicht“, so der Verwaltungschef des Krankenhauses. Patienten würden aber auch nicht abgewiesen, weil dies nicht dem Verständnis des Remagener Krankenhauses entspreche.

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