Tag der offenen Tür in Remagen Ein Alleskönner bei der Feuerwehr Remagen

Remagen · Remagener Rettungskräfte präsentieren sich und ihren Fuhrpark beim Tag der offenen Tür. Das neue Fahrzeug hat 375.000 Euro gekostet.

 Offene Tür der Remagener Feuerwehr: Das neue Boot fand großes Interesse bei den Kleinen.

Offene Tür der Remagener Feuerwehr: Das neue Boot fand großes Interesse bei den Kleinen.

Foto: Martin Gausmann

Dass die Remagener Feuerwehr zu den bestausgerüsteten im Kreis Ahrweiler zählt und mit keiner anderen Wehr in Rheinland-Pfalz den Vergleich scheuen muss, zeigten die Mannen um Einheitsführer Alexander Krahe am vergangenen Donnerstag bei ihrem Tag der offenen Tür. Nicht weniger als zehn Fahrzeuge präsentierten sich blank gewienert auf dem Platz vor dem Gerätehaus.

Rettungsboot, Löschfahrzeug, Rüstwagen und eine Ausrüstung für Gefahrstoffeinsätze

Neben dem neuen Rettungsboot, das vor gerade einmal einer Woche angeliefert wurde, stand das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20) im Mittelpunkt. Der Alleskönner unter den FF-Gefährten wurde der Feuerwehr bereits im Sommer vergangenen Jahres übergeben und jetzt das erste Mal in seiner ganzen Pracht der Öffentlichkeit präsentiert wurde. „Das Fahrzeug vereint Löschfahrzeug und Rüstwagen und ist für alle Einsätze geeignet“, erklärt Pressesprecher Luca Lamonte-Austin. Das 375 000-Euro-Gefährt ist sowohl für Brandeinsätze als auch für Hilfeleistungen aller Art und für Gefahrstoffeinsätze ausgerüstet.

So befinden sich Spreizer und Rettungszylinder ebenso an Bord wie 2000 Liter Wasser und 200 Liter Schaummittel. Wie mühelos sich mit Hilfe eines Rettungszylinders das Dach eines Autos entfernen lässt, demonstrierte die Feuerwehr an einem Schrottauto, das eigens für diesen Tag angeliefert worden war. Aber auch die auf 30 Meter ausfahrbare Drehleiter und der Gerätewagen Gefahrgut, der mit verschiedenen Messgeräten, einem Lichtmast und ABC-Schutzanzügen ausgestattet ist, ließen die Besucher staunen. Auch der knallrote Feuerwehr-Bulli, der mittlerweile 61 Jahre auf dem Buckel hat, aber wie aus dem Ei gepellt daherkommt, durfte bei der Präsentation auch nicht fehlen.

Atemluftflaschen aus Kohlefaser sind fünf Kilo leichter als Stahlflaschen

Neben der aus 18 Jungen und Mädchen bestehenden Jugendfeuerwehr stellte sich auch der Förderverein den Besuchern vor. Er präsentierte etwa Atemluftflaschen aus Kohlefaser, die der Verein zuletzt der Feuerwehr spendiert hat. Die Flaschen sind rund fünf Kilo leichter als ihr Pendant aus Stahl und erleichtern den ASG-Trägern somit die Arbeit. „Wir haben unserer Wehr in den letzten 33 Jahren Material im Wert von rund 200.000 Euro übergeben“, weiß Fördervereinschef Eduard Krahe. Ob beim Zielschießen mit der Wasserpumpe, beim Tischtennis, Torwandschießen oder beim Herumtollen auf der Hüpfburg – am Vatertag hatten auch die Kleinen ihren Spaß. Für das leibliche Wohl sorgten einmal mehr die Frauen. Sie hatten wieder eine Kuchentafel auf die Beine gestellt. Außerdem brutzelten die Wehrleute leckeres Fleisch auf dem Grill.

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