Realschule plus in Remagen Die Wirtschaftsministerin zu Gast

REMAGEN · Es war ein Elternabend der ganz besonderen Art. Unter dem Motto "Wege nach dem Abschluss" hatte die Realschule plus in Remagen Eltern und Schüler eingeladen. Und gut 100 Zuhörer hatten den Weg ins Foyer der Rheinhalle gefunden. Die Besonderheiten: Die Veranstaltung in Remagen war Teil eines landesweiten "Elternabends" zur beruflichen Orientierung.

 Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (3. von rechts) referierte im Foyer der Rheinhalle.

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (3. von rechts) referierte im Foyer der Rheinhalle.

Foto: Martin Gausmann

In gleich 50 Schulen gab es ausführliche Informationsmöglichkeiten vor allem für Eltern, deren Kinder in absehbarer Zeit einen Schulabschluss machen. Die Informationsoffensive ging von den Partnern des Ovalen Tisches für Ausbildung und Fachkräftesicherung aus: Unter dem Motto "Nach vorne führen viele Wege" wurde bei den Veranstaltungen die Vielfalt der möglichen Berufskarrieren dargestellt.

Sozusagen als Botschafterin des ovalen Tisches fungierte im Foyer der Rheinhalle Wirtschaftsministerin Eveline Lemke. Die Schüler aus Remagen selbst lieferten zum Beginn der Veranstaltung die Eckdaten: In einer Umfrage hatten sie ermittelt, dass 62 Prozent von ihnen nach dem Abschluss weiterführende Schulen besuchen wollen. Von diesem großen Anteil wollen wiederum 55 Prozent Abitur und Studium.

Gäste auf dem Podium in Remagen waren neben Eveline Lemke, Bernd Greulich von der IHK, Frank Wershofen von der Kreishandwerkerschaft, Remagens einstiger Schulleiter Werner Surges als Vertreter des Arbeitskreises Schule und Wirtschaft, Dieter Zimmermann (Agentur für Arbeit) und Birgit Müller-Lersch (Hotel und Gastronomie). Moderiert wurde die Diskussion von Petra Klein, der Leiterin des Hauses der offenen Tür (HoT) in Sinzig.

"Ich habe als Sekretärin in der dualen Ausbildung angefangen, zwei meiner vier Kinder beschreiten auch diesen Weg", sprach Eveline Lemke Eltern und Schüler an. "Ausbildung ist dabei eine gleichwertige Alternative zu weiterer Schulausbildung oder zu einem Studium", betonte Lemke weiter. Rheinland-Pfalz brauche auch in Zukunft dringend gut ausgebildete Fachkräfte mit einer beruflichen Ausbildung.

Frank Wershofen betonte, dass eine Ausbildung auch den Weg in die Selbstständigkeit öffnen könne. Werner Surges appellierte an die Eltern, dass sie die wichtigsten Berater der Kinder seien. In der Diskussion und Fragerunde wurde aber auch deutlich, dass die Eltern, aber auch die Schüler selbst, meist noch im Abi den Generalschlüssel für den beruflichen Werdegang sehen.

Informationen zur Vielfalt und Durchlässigkeit der Bildungswege in Rheinland-Pfalz gibt es im Internet unter www.vielewege.rlp.de

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