Remagener Verschönerungsverein Den Blick zurück nach vorn

REMAGEN · Der Verschönerungsverein Remagen hat für alle seine Mitglieder, die das Silberjubiläum schon hinter sich gelassen haben, einen geselligen Nachmittag im evangelischen Gemeindezentrum veranstaltet. Der Verein dankte den langjährigen Mitgliedern, die sich spürbar schon auf die Großereignisse der nächsten Jahre vorbereiten.

Der Vorstand des Verschönerungsvereins (stehend) bedankte sich bei seinen langjährigen Mitgliedern.

Der Vorstand des Verschönerungsvereins (stehend) bedankte sich bei seinen langjährigen Mitgliedern.

Foto: Martin Gausmann

"Oh wie schön, dass ihr alle hier seid!" Dieser Spruch begrüßte die Besucher des Nachmittags auf den Servietten auf jedem Platz und wer in den Saal eintrat, der spürte direkt ein Gefühl von Heimat. In einer Ecke hatte sich die Band der Remagener Musikschule "Klangstation" unter der Leitung von Sascha Friedhofen aufgebaut, die den Nachmittag mit frischen Stücken zwischen Deutschrock und Pop untermalte.

An langen Kaffeetafeln saßen die Mitglieder, die trotz ihres teils beträchtlichen Alters nicht nur den Blick zurück warfen, sondern auch schon den Ereignissen entgegenfieberten, die dem Verschönerungsverein in naher und ferner Zukunft ins Haus stehen werden. So wünschte Wolfgang Dahl, Vorsitzender des Vereins, den Anwesenden "nochmal 25 Jahre und länger" im tätigen Vereinsdienst und Bürgermeister Herbert Georgi, der sich selbst als "Nesthäkchen in dieser Runde" bezeichnete, berichtete von einem Tischnachbarn, der sich schon auf die eventuelle Bundesgartenschau 2031 freue, an der er seinen hundertsten Geburtstag feiern könne.

Großes Thema war die vor kurzem ins Spiel gebrachte Ausweitung des Weltkulturerbes "Oberes Mittelrheintal" bis nach Bonn, die auch Remagen betreffen würde. "Wir sind jedoch gut beraten, wenn wir auf Dinge schauen, die näher liegen", versuchte Georgi den Tatendrang in eine andere Richtung zu lenken.

"Alleinstellungsmerkmal" für Remagen sei das römische Castell, das den südlichsten Punkt des Niedergermanischen Limes markiert. Würde Remagen den Status einer Limes-Stadt erhalten, dann wäre das "touristisch für uns ein weiterer Aufschwung."

Mit Blick auf den Verein freute sich Georgi über die "solide Basis" und die "ungeheure Kontinuität", die anderen Vereinen oft fehlen würde. Von dieser Kontinuität konnten sich die zahlreichen Besucher bei einem Lichtbildvortrag überzeugen, den Geschäftsführer Rolf Lembke vorbereitet hatte und der die bald 150-jährige Geschichte präsentierte - so sie denn auf Film eingefangen wurde. Bei angeregter Diskussion wurden noch bis in den Abend hinein die neuesten Pläne für die Verschönerung Remagens geschmiedet.

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