Tag des offenen Denkmals Bau-Geschichte der Apollinariskirche

REMAGEN · Ganz praktischen Fragen zum Bau der Remagener Apollinariskirche widmet sich Erhard Wacker bei seinem 45-minütigen Vortrag am Sonntag, 13. September, um 13 Uhr in dem Remagener Gotteshaus. Aus Anlass des deutschlandweiten "Tags des offenen Denkmals" lautet das Motto "Handwerk und Technik".

 Die Apollinariskirche steht beim Denkmaltag im Fokus.

Die Apollinariskirche steht beim Denkmaltag im Fokus.

Foto: Martin Gausmann

Statt mit Architekturbetrachtungen und Kunstgeschichte beschäftigt sich Wacker mit der Arbeit von Steinmetzen, Maurern, Schmieden, Tischlern, Glasern, Orgelbauern und Tagelöhnern einerseits sowie mit den Baumaterialien und Handwerkstechniken andererseits. Er erklärt, wie viele Arbeiter täglich auf der Baustelle beschäftigt waren, wie Steine aus Heidelberg oder Berkum auf den Apollinarisberg kamen und wie viel Geld die Witwe Gertrud Berger für ihre 43 Karren Bausand aus Remagen erhielt. Seine Ausführungen veranschaulichen viele Abbildungen. Im Anschluss um 14 Uhr sowie um 15.30 Uhr werden Führungen durch Kirche, Krypta und Garten angeboten. Wer sich bereits vorab einstimmen möchte, ist zu einer turnusmäßigen Veranstaltung Wackers für Samstag, 12. September, um 11 Uhr eingeladen. Die Teilnahme ist jeweils kostenlos. Weitere Infos unter Tel. 02642/21586.

Der Tag des offenen Denkmals ist eine jährlich im Herbst wiederkehrende Tagesveranstaltung mit dem Ziel, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Er ist der nationale Beitrag zu den europaweiten European Heritage Days.

In Deutschland findet der Tag des offenen Denkmals seit 1993 jährlich am zweiten Sonntag des Septembers statt. In Deutschland wird der Tag durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert, jedoch lokal in den einzelnen Bundesländern organisiert. Die jeweiligen Jahresthemen sind nicht verbindlich, um möglichst flächendeckend ein breites Spektrum an geöffneten Denkmalen zu erreichen. Sie sollen aber nach Möglichkeit Berücksichtigung finden, auch um bisher vernachlässigten Themen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Auch finden die Jahresthemen in den drei deutschsprachigen Staaten zuweilen um einige Jahre verschoben statt.

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