Nachwuchs-Pflege in Remagen Bambini-Feuerwehren

REMAGEN · Die Jugendfeuerwehrwarte aus dem gesamten Kreis Ahrweiler trafen sich zur Fortbildung im Feuerwehrhaus Remagen. Mit dabei: 22 Vertreter aus dem Kreis.

 Die Jugendfeuerwehrwarte im Kreis trafen sich zur Fortbildung in Remagen.

Die Jugendfeuerwehrwarte im Kreis trafen sich zur Fortbildung in Remagen.

Foto: Dirk Schorn

„Hinweise zum Kindeswohl“ und die Jugendleitercard waren zwei Themen der Fortbildung, zu der Kreisjugendfeuerwehrwart Dirk Schorn 22 Jugendfeuerwehrwarte aus dem Kreis Ahrweiler ins Feuerwehrhaus Remagen eingeladen hatte. Mit Bernd Loch und Dieter Ferres informierten die Bildungsreferenten der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz die Teilnehmer.

Breiten Raum nahm etwa ein Vortrag zu Fördermöglichkeiten ein. „Denn gerade die Jugendarbeit ist sehr kostenintensiv“, erklärt Loch. Eine wichtige Einnahmequelle bilde die jährliche Jugendsammelwoche für den Landesjugendring. Fünfzig Prozent des Sammelbetrages könne unmittelbar für die Jugendarbeit behalten werden. Darüber hinaus erhalte die Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz vom Landesjugendring einen Anteil, mit dem weitere Maßnahmen der Jugendarbeit finanziert würden.

Dieter Ferres informierte unter anderem über „Heimat-Menschen-Vielfalt = Feuerwehr!“, ein Gemeinschaftsprojekt der Jugendfeuerwehr und des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz, das vom Bundesinnenministerium gefördert wird. „Dabei geht es um die Sensibilisierung von Feuerwehrangehörigen zum Thema 'Flüchtlinge und Fluchtgründe'“, erklärte Ferres. In einem weiteren Schritt werde darüber nachgedacht, wie interessierte Flüchtlinge den Weg in die Feuerwehr finden könnten.

Die Gründung sogenannter Vorbereitungsgruppen („Bambini-Feuerwehren“) war ein weiteres Thema. „Der demografische Wandel macht auch vor der Feuerwehr nicht Halt“, stellt Dieter Ferres fest. Vor diesem Hintergrund seien Vorbereitungsgruppen eine ideale Vorstufe zur Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr. Bambini-Feuerwehren könnten die Jugendfeuerwehren vor Ort stärken, so dass auch die Einsatzwehren mittel- bis langfristig ihren Nachwuchs aus den eigenen Reihen generieren könnten.

Abschließend machten Loch und Ferres auf die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten durch die Geschäftsstelle und des Landesjugendbüros in Koblenz aufmerksam. Die Bandbreite reiche von der persönlichen Beratung zu Feuerwehrthemen bis zur Information zu Seminarangeboten des Verbandes. Über die vielfältigen Fortbildungsmöglichkeiten informiere das Seminarheft „Chancen 2017“, das ab Dezember erhältlich sei.

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