Weihnachtliche Meile Viele Besucher kommen zum Adventsmarkts in Oberwinter

Oberwinter · Viel Gesang, Stroh und Tannenbäume beim Adventsmarkt. Joachim Titz liest Kindern Weihnachtsgeschichten vor. Oberwinter präsentierte sich von einer ganz besonders gemütlichen Seite.

Immer dem Klang nach ging es beim Oberwinterer Adventsmarkt. Denn da, wo dessen Zentrum lag, wurde gesungen. Der historische Teil Oberwinters, insbesondere der Markt, bildete das Herz der weihnachtlichen Meile.

Nachdem ein Querflötenensemble unter Leitung von Frank von Häfen auf dem Markt den Auftakt am Samstag markiert hatte, sang die Oberwinterin Melinda Huschban „Ave Maria“ und animierte dann die Besucher des Adventsmarkts zum Mitsingen: „Lasst uns froh und munter sein“ und „Alle Jahre wieder“ erschallte es durch die Gassen.

Mutige Dreikäsehochs kletterten auf den Schoß des Weihnachtsmanns und erzählten ihm ihre Weihnachtswünsche oder ließen sich mit ihm für ein Erinnerungsfoto ablichten. Eine Runde mit dem kleinen Karussell an der Pützgasse war genauso drin wie die Teilnahme am Adventsrätsel oder am Umzug der Kindergarten- und Grundschulkinder, angeführt vom klingenden Spiel des Tambourcorps Oberwinter.

Die Stände von 26 Ausstellern säumten den Weg der Besucher, die insbesondere die Hauptstraße auf und ab flanierten und unterwegs staunten über Angebote wie die gepolsterten „Leseknochen“ am Stand der Jugendfeuerwehr, auf denen sich gut in Büchern schmökern ließ, oder den winzigen Engeln aus Hundehaaren, die das Tierheim und Tierschutzverein Kreis Ahrweiler zu erstehen gab.

Hafengarde, Schützen und Möhne sorgten unter anderem für die Verpflegung der Besucher. Bei heißem Punsch genauso wie etwa Glühbier bildeten sich gesellige Grüppchen. Lücken zwischen den Ständen füllten rund 300 Strohballen oder etwa 50 beleuchtete Tannenbäume, für die die Anwohner wieder den Stromanschluss bereit stellten, wie Sabine Junge, Vorsitzende der ausrichtenden Interessengemeinschaft Oberwinter, dankbar erklärte. Sie prämierte auch den schönsten geschmückten Stand und das schönste Haus.

Weihnachtsgeschichten las Joachim Titz im Pfarrhaus, und überhaupt wurde es auch drinnen oder in den Höfen mancher Familie heimelig. Im Rathaus präsentierte der Rathausverein passend zu Hans Atzlers neuer Publikation in der Reihe „Oberwinterer Geschichte(n)“ eine Ausstellung mit Fotos zu „125 Jahre katholischem Kindergarten“, wobei auch Fotos der Kindergartenkinder des evangelischen Kindergartens ab 1926 nicht fehlten.

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