Fest auf dem Apollinarisberg Remagen feiert "Klein Apollinaris"

REMAGEN · In Remagen wird die Erinnerung an die Rückkehr des Heiligen Hauptes im Jahr 1826 gefeiert. ga-bonn.de verrät, was die Besucher erwartet.

 "Klein Apollinaris" in der Remagener Wallfahrtskirche. Mit der Erhebung des Heiligen Hauptes beginnt traditionell das neue Jahr.

"Klein Apollinaris" in der Remagener Wallfahrtskirche. Mit der Erhebung des Heiligen Hauptes beginnt traditionell das neue Jahr.

Foto: Wacker

Das Fest „Klein Apollinaris“ wird am Samstag und Sonntag, 21. und 22. Januar, auf dem Remagener Apollinarisberg gefeiert. Die Feierlichkeiten beginnen nach einem Rosenkranzgebet ab 17 Uhr mit einer heiligen Messe am Samstag ab 18 Uhr und anschließender Segnung mit dem Heiligen Haupt. Es folgt ein Empfang im Kloster der Gemeinschaft „der gekreuzigten und auferstandenen Liebe“.

Das Rosenkranzgebet um 9.45 Uhr eröffnet das Programm am Sonntag. Daran schließt sich um 10.30 Uhr die heilige Messe an, die vom Apollinaris-Chor mitgestaltet wird. Auch hier besteht wieder die Möglichkeit, nach dem Gottesdienst den Segen mit dem Haupt des heiligen Apollinaris zu erhalten.

Um 15 Uhr beginnt die Pilgerandacht mit anschließender Segnung. Um 17.30 Uhr endet dann „Klein-Apollinaris“ und das Haupt wird wieder in die Krypta zurückgebracht, wo es bis zum 18. Juli, dem Beginn der großen Apollinariswallfahrt, im Sarkophag verbleibt. Seit dem Hochmittelalter werden auf dem Apollinarisberg in Remagen die Reliquien des heiligen Apollinaris verehrt.

Ursprünglich wurde der gesamte Leichnam des Bischofs dort aufbewahrt. Herzog Wilhelm I. überfiel jedoch 1392 von Sinzig aus Remagen und führte die Reliquien des heiligen Apollinaris als Siegesbeute nach Düsseldorf. Das heilige Haupt, das zum Zeitpunkt des Überfalls auf der Burg Landskron versteckt war, kehrte nach Remagen zurück und genoss dort hohe Verehrung.

Zu Zeiten der französischen Revolution drohte dem Kleinod erneut Gefahr, und es wurde vielfach verborgen und schließlich nach Düsseldorf zu den übrigen Apollinaris-Gebeinen gebracht. Obwohl die Reliquie nicht auf dem Apollinarisberg weilte, blieb die Bevölkerung in den folgenden Jahren „ihrem“ Heiligen treu: Verschiedene Andachten und diverse Wallfahrten zum Berg wurden anschließend vermindert beibehalten. ⋌

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