"Mangelhaften Planung und Ausführung" Grüne: Neuer Kreisel in Remagen birgt Gefahren

REMAGEN · Die Remagener Grünen sprechen von einer mangelhaften Planung und Ausführung des neuen Kreisels an der Kreuzung von Joseph-Rovan-Allee und Römerstraße. Die Öko-Partei fordert eine Verkehrsschau.

„Im Mai wurde der Antrag in den Ortsbeirat eingebracht. Schon Anfang August war der Kreisel an der Kreuzung von Joseph-Rovan-Allee und Römerstraße errichtet worden, ohne dass zuvor ein Verkehrsplaner das Projekt detailliert begutachten konnte.“ Frank Bliss, Fraktionsvorsitzender der Remagener Grünen, ist nicht glücklich mit der Verkehrssituation auf der zur Fachhochschule hinführenden Straße im Remagener Süden.

Eine Begehung durch Mitglieder der Grünen-Stadtratsfraktion habe gezeigt, „dass gut gemeinte Aktionen im Ergebnis nicht immer auch gut sein müssen“. Zwar sei ein Kreisel an dieser Stelle grundsätzlich in Ordnung. Jedoch sei er sehr mangelhaft geplant und ausgeführt. Bliss: „Ein Schnellschuss.“

Für Radfahrer und Fußgänger sei der eingerichtete Kreisverkehr sogar gefährlich. Auch das grüne Ratsmitglied Volker Thehos meldete „Sicherheitsbedenken“ an. Der Rad- und Fußweg parallel zur Rovan-Allee sei jetzt unterbrochen und durch einen Fahrbahnteiler blockiert. Fußgänger und Radfahrer könnten daher die Straße „Am Römerhof“ nicht mehr direkt überqueren, obwohl sie an der Stelle eigentlich auf dem Rad- und Fußweg Vorfahrt hätten.

Insbesondere Radler aus Richtung Kripp nutzten die Querungshilfe so gut wie gar nicht, da sie erst die Römerstraße queren müssten. Mehrfach habe man inzwischen festgestellt, dass Verkehrsteilnehmer mittig durchqueren würden. Nun wollen die Grünen in der nächsten Fachausschusssitzung eine Verkehrsschau beantragen, damit „eine vernünftige Lösung für alle Verkehrsteilnehmer gefunden wird“. Dabei müsse die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer oberste Priorität haben.

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