Bad Neuenahrer Chor musiziert im eigenen Sängerheim Vor zehn Jahren wurde der Traum Realität

BAD NEUENAHR · Mit zahlreichen Ehrengästen, darunter Bürgermeister Guido Orthen, Kreis-Beigeordneter Friedhelm Münch, Präsident Ulrich Bauer, den Cäcilienchören Heimersheim und einer Abordnung des Männerchores Bachem feierten die Mitglieder des Bad Neuenahrer Männer- und Frauenchors 1862 im festlich geschmückten Haus das zehnjährige Bestehen ihres Sängerheims.

 Nahr MFC 10 Jahre MFC Heim Der MFC Bad Nahr

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Foto: Martin Gausmann

Vorsitzender Hans Creuzberg begrüßte mit launigen Worten. Er skizzierte die Entstehungsgeschichte des Sängerheims an der Rosenkranzkirche auf einem Grundstück der Pfarrei.

Dank der großzügigen Unterstützung der Stadt und einem reichlichen Spendenaufkommen stand der Bau, der einige hunderttausend Euro verschlang, von Anfang an schuldenfrei den Sängerinnen und Sängern als Probenraum zur Verfügung. Beispielhaft war auch die Eigenleistung der Sänger, ein Mitglied habe seinen „berühmten“ Kartoffelsalat in großer Menge bereitet und zum Verkauf angeboten, „und schon wieder war eine Spende mehr auf dem Konto“ schmunzelte Creuzberg. „Das Bestehen eines eigenen Hauses zu feiern, ist sicher etwas ungewöhnlich“, sagte Vorsitzender Creuzberg. „Viele Jahre träumte die traditionsreiche Chorgemeinschaft den Traum eines Sängerheims. Vor zehn Jahren wurde der Traum verwirklicht. Wir können unsere Lieder in einem akustisch geeigneten Raum proben. Wir müssen nicht wie früher abends in leeren, manchmal kalten Schulgebäuden üben. Hier haben wir eine kleine Teeküche und einen behindertengerechten Zugang“, lobte Creuzberg den sehr funktionalen Bau.

Und dann gaben die Chöre einen Einblick in ihr großartiges Können. Im ersten Teil seiner Vorträge brillierten die Sängerinnen und Sänger mit „American Folk Songs“, darunter „Horch, was swingt von draußen rein“.

Der neue Chorleiter des MFC, Jürgen Rieser, hatte Hervorragendes geleistet, was einmal mehr die Frauen bewiesen, die mit der Melodie „Abends, will ich schlafen gehn, vierzehn Engel um mich stehn: Zwei zu meinen Häupten…“ aus Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ einen Glanzpunkt setzten, ehe im zweiten Teil unter Dirigentin Britta Bauer die Weisen „Die Welt ist voll Musik“ oder „The Blessing von Aaron“ erklangen.

Unter Leitung von Dirigentin Katharina Londarenko erfreuten die Cäcilienchöre gekonnt ebenfalls mit anspruchsvollen, aber auch unterhaltsamen Liedern wie „Circle of“; „New York, New York“ oder „We are the world“ die über 200 Gäste im Sängerheim.

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