Heimatverein in Ahrweiler Verein "Alt-Ahrweiler" hat 697 Mitglieder

AHRWEILER · Hans-Georg Klein ist neuer Vize des Heimatvereins Alt-Ahrweiler, so entschied die Hauptversammlung. Außerdem hat der Verein 1,152 Millionen Euro Rücklagen für das Bunkermuseum gebildet.

 Wilbert Herschbach (rechts) präsentiert seinen Vorstand.

Wilbert Herschbach (rechts) präsentiert seinen Vorstand.

Foto: Martin Gausmann

Er löste bei der Hauptversammlung Erich Nagel ab, der künftig als Beisitzer im Vorstand mitarbeitet und sich verstärkt um den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb des Vereins, also die Dokumentationsstätte Regierungsbunker, kümmern will. Der Heimatverein hat aktuell 697 Mitglieder.

Vorsitzender Wilbert Herschbach berichtete über das vergangene Vereinsjahr, in dem der Heimatverein in seinen Satzungszielen einmal mehr vielfältig unterwegs war. So wurden erneut heimatgeschichtliche Bücher verfasst und herausgegeben, der Brunnen am Blankartshof wurde mit historischen Wappen verziert, eine mehrtägige Studienfahrt führte in den Harz und am Fuß des Ahrweiler Calvarienbergs wurden Kreuzwegstationen restauriert. Zudem unterstützte der Verein wieder eine Vielzahl anderer kreisstädtischer Vereine mit finanziellen Zuwendungen.

Die meiste Arbeit aber stecken die Mitglieder in den Regierungsbunker, dessen Dokumentationsstätte sie im neunten Jahr betreiben und die sich weiterhin enormen Zuspruchs erfreut. Bis dato wurden mehr als 717.000 Besucher Gäste registriert.

Das spiegelt sich auch in den Finanzen wider, wie Schatzmeister Bernd Schrading ausführte. So nahm der Verein im letztjährigen Geschäftsbetrieb 609.000 Euro ein und gab 503.000 Euro aus. Der Überschuss von 106.000 Euro ließ die Rücklagen auf 1,152 Millionen Euro anwachsen. Geld, dass zweckgebunden für das Bunkermuseum ist und mit dem zum Beispiel die geplante Toilettenanlage gebaut werden soll.

Auf der ideellen Seite kam der Verein einer Finanzamtsforderung zum Abbau der Bestände nach. Unterm Strich wurde das Vermögen um 28.400 Euro reduziert. Alleine die acht historischen Wappen am Blankartshof-Brunnen kosteten den Heimatverein 24.000 Euro. Nach Ausgaben von 67.000 Euro in 2016 plant der Verein für 2017 mit einem ausgeglichenen Haushalt bei Kosten und Einnahmen in Höhe von 28.000 Euro. Dem Haushaltsplan stimmte die Versammlung ebenso zu, wie den darin enthaltenen 700 Euro Zuschüssen, die andere Vereine erhalten werden.

Welche Arbeit hinter all diesen Zahlen stecke, betonte Rechnungsprüfer Antonius Kohlhaas, der eine korrekte Buchhaltung konstatierte. Der einstimmigen Entlastung des Vorstands folgten die Teilwahlen.

Schließlich erläuterte Karl Heinen die Eckpunkte der anstehenden Studienfahrt mit Ziel Prag, die sowohl kulturelle, wie auch kulinarische Höhepunkte verspricht. Für die Fahrt von 7. bis 12. Mai sind noch ein paar Plätze frei. Rainer Sturm wies auf die nächsten Mundartabende der Plattakademie am 6. April und am 17. November hin.

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