Schüler zurück auf der Insel Unterricht auf Nonnenwerth läuft wieder

NONNENWERTH · Die Nonnenwerther Schüler sind zurück auf "ihrer" Insel. Denn die Pegelstände des Rheins haben sich stabilisiert und die Fähren können die Kinder und Jugendlichen wieder zum Inselgymnasium befördern.

 Mit der "Nixe" zum Notunterricht: Gymnasiasten der Insel Nonnenwerth waren in der Erpeler Grundschule untergekommen und wurden mit der "Nixe" befördert.

Mit der "Nixe" zum Notunterricht: Gymnasiasten der Insel Nonnenwerth waren in der Erpeler Grundschule untergekommen und wurden mit der "Nixe" befördert.

Foto: Frank Homann

Gute Neuigkeiten gibt es von der Nonnenwerther Schulgemeinschaft. Sie ist seit Montag wieder zurück auf der Insel. Die Fähren haben ausreichend Wasser unter dem Kiel, um die Schüler zum Unterricht befördern zu können. Das war durch das Niedrigwasser des Rheins seit dem Ende der Herbstferien für die rund 700 Schüler des privaten Gymnasiums der Franziskanerinnen nicht möglich (der GA berichtete).

Mittlerweile, so eine Mitteilung der Schulleitung um Andrea Monreal, hätten sich die Pegelstände am Rhein auf einem etwas höheren Niveau stabilisiert: „Schüler, Eltern und Kollegium sind froh darüber, dass endlich wieder in den eigenen Räumen gelernt und unterrichtet werden kann. Zwar war es auch einmal spannend, Unterricht an anderen Lernorten zu erleben, aber dennoch freuen wir uns, auf die uns allen lieb gewordene Insel zurückkehren zu können.“

So können am Dienstag, 6. November, 18 Uhr, der Informationsabend über die Mainzer Studienstufe (MSS) für die Eltern der Neuntklässler in der Aula des Inselgymnasiums und auch der Elternsprechtag am Freitag, 9. November, ganztägig wie geplant stattfinden.

In einem Elternbrief reagiert die Schulleitung auch auf Kritik und betont, dass eine Überfahrt während des historischen Rhein-Tiefstands mit der rechtsrheinischen Fähre nicht möglich gewesen sei. „Wir standen in ständigem Kontakt mit allen Fährführern. Wenn es gefahrlos möglich gewesen wäre, hätten wir den Fährbetrieb auch über nur eine Seite sofort aufgenommen.“

Schulleitung dankt allenUnterstützern

Auch habe man mit Technischem Hilfswerk (THW) und Feuerwehr über Pontons und Notstege gesprochen. „Ob eine Niedrigwassersituation eine dafür erforderliche Notsituation darstellt, ist fraglich. Hinzu kommt, dass wir dafür die Genehmigungen von zwei Wasserschifffahrtsbehörden benötigt hätten. Selbst wenn diese nach frühestens mehreren Tagen vorgelegen hätten, wären Versicherungsfragen dennoch ungeklärt gewesen“, so Monreal.

Sie versäumte nicht, auch im Namen des Kollegiums allen Schulen, Gemeinden, den Kreisen und den umliegenden Pfarrgemeinden, die in den vergangenen beiden Wochen auf beiden Rheinseiten Räume und Expertise zur Verfügung gestellt haben, ebenso wie den Fährunternehmen, die die Schüler mit Sonderfahrten der „Nixe“ befördert haben, zu danken. „Ihre Unterstützung war großartig“, dankte die Schulleitung im Namen aller Betroffenen.

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