Festival am Nürburgring So arbeitet die Polizei bei Rock am Ring

Nürburgring · Mehrere Hundert Einsatzkräfte der Polizei sorgen seit Mittwoch für die Sicherheit der Besucher bei Rock am Ring. Wir haben mal in der Wache am Nürburgring vorbei geschaut.

„In der Regel ist Rock am Ring ein entspannter Einsatz“, sagt Polizei-Pressesprecher Lars Brummer. „Die Besucher kommen an den Ring, um zu feiern und Spaß zu haben.“ Das merken die Beamten auch im Verhalten der Besucher. Damit es friedlich bleibt, ist die Wache am Nürburgring rund um die Uhr besetzt. Zusätzlich dazu laufen Zivilbeamte über das Gelände. Mindestens zwei Polizisten sitzen in der Befehlszentrale und behalten per Videoüberwachung das Festivalgelände und einige Wege an den Campingplätzen im Blick.

In den seltensten Fällen seien die RaR-Besucher aggressiv oder beleidigend. „Das kommt nur vor, wenn sie zu viel Alkohol trinken oder Drogen genommen haben“, sagt Dienstgruppenleiter Guido Bambach. Unter den Rockfans seien eher weichere Drogen, wie Marihuana, verbreitet. „Aber wir sind ja dafür da, ein Auge darauf zu werfen“, so Brummer.

Die Polizei möchte von den Festivalbesuchern gesehen und wahrgenommen werden. Michael Reißmann ist seit 2010 bei Rock am Ring als „Ansprechpartner für alle“. In der taktischen Kommunikation sind die Beamten auf dem Gelände unterwegs und beantworten Fragen. „Meistens fragen mich die Leute, wo sie eine Anzeige aufgeben können. Ab und zu werde ich auch gefragt, wo die Toiletten sind“, sagt Reißmann. In Krisensituationen verfassen die Kommunikationsmanager die Durchsagen. Zudem kommuniziert die Polizei via Twitter mit den Festivalbesuchern.

Neben der taktischen Kommunikation sitzen noch die Einsatzabschnitte Verkehr und die Kriminalpolizei in der Wache am Ring. Der Einsatz wird von der Polizeidirektion Mayen geplant.

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