Herbstversammlung der Metallhandwerker Sieben neue Meister in der Innung

BAD NEUENAHR-AHRWEILER · Hat das Handwerk die Kurve bekommen? Zumindest geben die Zahlen in einigen Gewerken Anlass zur Freude. Ein Beispiel: Die Metallbauer im Kreis Ahrweiler, die sich zu ihrer Herbstversammlung trafen.

 Ehrung bei der Metallhandwerker-Innung: (von links) Reinhold Schmickler, Ergün Sayharman, Matthias Dünker, Florian Wolber, Alfons Wolber, Bernd Klein, Karlheinz Gaschler.

Ehrung bei der Metallhandwerker-Innung: (von links) Reinhold Schmickler, Ergün Sayharman, Matthias Dünker, Florian Wolber, Alfons Wolber, Bernd Klein, Karlheinz Gaschler.

Foto: Martin Gausmann

Obermeister Alfons Wolber konnte sich dabei über einen regen Besuch freuen. 43 Betriebe gehören der Innung aktuell an, drei mehr als ein Jahr zuvor. Mit Matthias Dünker, Daniel Flerus, Marcel Höfer, Dominik Mohr, Marco Nietzgen, Ergün Sayharman und Florian Wolber hat die Innung sieben frischgebackene Jungmeister des Jahres 2016/2017 in ihren Reihen, die im Rahmen der Versammlung geehrt wurden. Wolber sprach bedeutende Projekte des Nachwuchses an, wie die Installation eines Spezialfernrohrs auf der Landskrone durch Auszubildende der Berufsbildenden Schule. Allein diese Aktion habe der Innung viele positive Impulse gegeben.

Eine Premiere für die Metallhandwerker-Innung war das kürzlich ebenfalls in der Berufsbildenden Schule (BBS) veranstaltete Innungs-Frühstück, das bei den Auszubildenden bestens ankam und diese über alle Themen rund um die Innung informierte. „Die BBS ist für uns eine ideale Plattform, denn um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen wir auf die potenziellen Auszubildenden zugehen. Die Zusammenarbeit von Innung und Berufsschule ist optimal“, unterstrich Alfons Wolber die gemeinsamen Bemühungen von Innung und Schule.

Guido Höfer als Prüfungsausschussvorsitzender und Fachlehrer Holger Waldecker berichteten über die aktuellen Azubi-Zahlen. So werden aktuell in der Grundstufe 22, im zweiten Jahr 20 und im dritten Jahr 24 Metallberufs-Lehrlinge unterrichtet. Darüber hinaus absolvieren Anfang Dezember 15 Prüflinge die zweite Gesellenprüfung. Viele junge Menschen, die das Handwerk als „verstaubt“ ansehen würden, wären oftmals überrascht, mit welch hochtechnisierten und digitalisierten Maschinen und Geräten gearbeitet werde, sagte der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Karlheinz Gaschler.

Finanziell präsentiert sich die Innung absolut solide, so dass der einstimmigen Verabschiedung des Haushaltsplans für 2018 nichts mehr im Wege stand. Zwei Fachvorträge zu den Themen Arbeitssicherheit/Brandschutz und Gewährleistungsrecht rundeten die Herbstversammlung ab.

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