Kommentar Mittelstand und Pegida

Noch geht es dem Mittelstand an Rhein und Ahr gut. Trotzdem zeichnet sich ein schlimmer Fachkräftemangel ab. Umso wichtiger, dass sich vor diesem Hintergrund auch der Wirtschaftsflügel der CDU bei seinem Neujahrsempfang mit dem Thema Zuwanderung und Pegida-Debatte beschäftigte.

Viele Flüchtlinge in Deutschland sind nämlich gut ausgebildet - und trotzdem zum Nichtstun verdammt. Das dürfte teuer zu stehen kommen. Nicht etwa weil Aufträge, sondern weil Fachkräfte fehlen, verliert der Mittelstand Milliarden. In deren Unternehmen sind derzeit mehr als 300 000 Stellen vor allem aufgrund des Fachkräftemangels unbesetzt. Arbeit bleibt liegen und Einnahmen können nicht erzielt werden.

Engpässe gibt es besonders in der Produktion. Statt Akademikern, die als Taxifahrer unterwegs sind, werden ausgebildete Praktiker gebraucht. Ein schneller Zugang zum Arbeitsmarkt ist daher für die Flüchtlinge von Nöten. Menschen mit Migrationshintergrund können so auch für unsere Sozialsysteme zur Chance werden.

Kein Wunder, dass auch die Mittelstandsvereinigung im Kreis Ahrweiler einer Pegida-Bewegung da nur sehr skeptisch gegenüber stehen kann.

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