Wegen Kontosperrung Mann randaliert in Bad Neuenahrer Bankfiliale

Bad Neuenahr · Als einem 51-jährigen Mann aus Sinzig am Freitag in einer Bad Neuenahrer Bank das Konto gesperrt wurde, randalierte er in der Filiale. Mehrere Menschen wurden zudem bei einer Massenschlägerei in der Stadt verletzt.

Der Mann warf einen Stuhl durch die Geschäftsräume und zerstörte diverse Einrichtungsgegenstände. Dann attackierte er den Mitarbeiter der Bank, der das Konto hatte sperren lassen, mit einem Fußtritt.

Auch bei Eintreffen der Polizei verhielt sich der Sinziger weiter aggressiv: Er beleidigte die eingesetzten Beamten und drohte, die Angestellten der Bank umbringen zu wollen. Wegen des von dem Mann ausgehenden Gefährdungspotenzials wurde eine Einweisung erforderlich, gegen die er sich mit teilweise erheblicher körperlicher Gewalt zu Wehr zu setzen versuchte. So schlug und trat er auch nach den Polizisten und stieß heftige Beleidigungen aus. Ein Mitarbeiter der Bank sowie ein Polizeibeamter wurden leicht verletzt. Gegen den Mann wurde nun ein Verfahren wegen Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Widerstand eingeleitet.

Gleich zehn Personen beteiligten sich indes in der Nacht zu Sonntag an einer Schlägerei in einer Bad Neuenahrer Kneipe. Bei der Auseinandersetzung wurden mehrere Personen durch Platz- oder Schnittwunden verletzt. Eine Person war nach Schlägen gegen den Kopf bewusstlos zusammengebrochen. Die Täter flüchteten zu Fuß vom Tatort. Nach einer Provokation im Bereich der Tanzfläche - ein Gast war mit Bier bespritzt worden - war Reizgas gesprüht worden. Die Gäste verließen das Lokal und gingen vor die Tür. Dort eskalierte die Auseinandersetzung zu einer Schlägerei, bei der offensichtlich auch ein Messer eingesetzt wurde.

Ein 37-jähriger Mann erlitt Platzwunden an der Stirn und eine längere Schnittwunde am Hinterkopf. Einem 20-jährigen Neuenahrer wurde mehrfach auf den Hinterkopf geschlagen: Auch er erlitt Platzwunden am Kopf und war durch die Schläge bewusstlos geworden. Zur "Einsatzbewältigung" und Fahndung nach den Tätern waren acht Beamte, davon vier Polizisten der Inspektion Remagen, eingesetzt. Die Beteiligten waren - so die Polizei - zum Teil erheblich alkoholisiert.

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