Knieps hatte zuvor letztmalig einen Kassenbericht vorgetragen und ein Jahresminus von 6300 Euro eingeräumt. Das sei Folge des Großen Schützenfestes 2015 und werde in den Folgejahren wie gehabt ausgeglichen, sagte Knieps. Die Jahreshauptversammlung im Zunfthaus verlief harmonisch. Schützenkönig Willi Busch betrachtete in seinem Grußwort noch einmal die vielen sozialen Aktivitäten der Schützen, so die Benefizkonzerte und die Vortour der Hoffnung. Chronist Peter Diewald sorgte mit seinem Rückblick auf Buschs Königskandidatur für Schmunzeln: „Es gab nicht, wie an Karneval behauptet, ein Bewerbungsgespräch zwischen Willi Busch als Hauptmann und sich selbst als Königskandidat. Vielmehr aber hat sich Kandidat Busch bei Hauptmann Busch schriftlich beworben und auf gleichem Weg eine Zusage erhalten.“ Museumsleiter Herbert Engel berichtete von 3500 Besuchern im Haus der Schützen im vergangenen Jahr. Zudem sei das Haus 66 Mal für Versammlungen und Sitzungen gebucht worden. Sein Amt als Museumsleiter gab Engel nach zwölf Jahren ab. Zum Nachfolger ernannte der Verwaltungsrat Werner Kathe.

Einen Blick voraus warf Hauptmann Jürgen Knieps. So wird es vom 21. bis 28. Mai im Rahmen der Schützenfestwoche wieder ein „kleines“ Bürgerschützenfest geben. Allerdings werden dabei Bürger- und Junggesellenschützen zu Ehren der 200-Jahr-Feier des Kreises Ahrweiler am 21. Mai auf dem Ahrweiler Marktplatz zum Großen Zapfenstreich antreten. Ebenfalls informierte der Hauptmann, dass der seitens der Schützen verpachtete Weinberg auf dem Karlskopf in Bachem wieder in Eigenregie bewirtschaftet wird, damit den Schützen in Zukunft der eigene Wein nicht ausgeht.