CDU-Kreistagsfraktion in Brohl-Lützing Gegen Bahnlärm

KREIS AHRWEILER · Kreistagsfraktion und Landrat Jürgen Pföhler informierten sich an der Trasse in Brohl-Lützing über die Problematik des Bahnlärms im Rheintal.

 Die CDU-Kreistagsfraktion an der viel frequentierten Bahntrasse in Brohl-Lützing.

Die CDU-Kreistagsfraktion an der viel frequentierten Bahntrasse in Brohl-Lützing.

Foto: CDU

Im Vorfeld der nächsten Kreistagssitzung hat sich die CDU-Kreistagsfraktion in Brohl-Lützing über die Problematik des Bahnlärms im Rheintal informiert. Zunächst zeigte Bürgermeister Michael Schäfer die positive Entwicklung des Ortes auf, wies aber zugleich auch auf die Schwierigkeit der Ausdehnung im engen Tal hin: „Besonders problematisch ist der Bahnlärm, der Tag und Nacht von 600 Zügen verursacht wird.“

Dabei erzeugten sie jeweils eine Lärmbelastung von 110 Dezibel – eine Größenordnung, die auch durch einen Schallschutz nicht ausreichend verringert werde. Schäfers Vorgängerin und Kreistagsmitglied Christel Ripoll wies zudem auf die hohe Belastung durch Feinstaub und Stickstoffdioxide hin. „Hier müsste es Überprüfungen und eine Umweltplakette wie bei den Autos geben“, so Ripoll. Anwohner befürchteten gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die elektromagnetischen Felder der Oberleitungen.

Die Christdemokraten fordern Tempolimits und Nachtfahrbeschränkungen für die lauten Güterwaggons. Da die Öffnung des Gotthard-Tunnels noch mehr Schienengüterverkehr ins Rheintal bringe, würden Lärmschutzwände, Schienenstegdämpfer und -schleifen nicht mehr ausreichen. „Die CDU-Fraktion schließt sich deshalb der Forderung der Anwohner nach einer Alternativstrecke an“, betonte Karl-Heinz Sundheimer. Diese müsse schon für den Bundesverkehrswegeplan 2030 vorgesehen werden, indem das Projekt in den vordringlichen Bedarf gestuft werde.

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