Freie Wähler wollen Projekte anstoßen Freie Wähler wollen mehr Sicherheit am Ahrweiler Adenbachtor

KREISSTADT · Bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr will die Freien Wähler auch für Bad Neuenahr einen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken. Bei einer gemeinsamen Sitzung von Fraktion und Vorstand erklärten sie ihre Ziele.

 Das Adenbachtor in Ahrweiler ist ein Engpass. Dort sehen die Freien Wähler das Miteinander von Fußgängern und Autos kritisch. Sie favorisieren einen Mauerdurchbruch ähnlich denen an den anderen drei Stadttoren als Durchgang für Fußgänger links neben dem Stadttor.

Das Adenbachtor in Ahrweiler ist ein Engpass. Dort sehen die Freien Wähler das Miteinander von Fußgängern und Autos kritisch. Sie favorisieren einen Mauerdurchbruch ähnlich denen an den anderen drei Stadttoren als Durchgang für Fußgänger links neben dem Stadttor.

Foto: Martin Gausmann

Und noch eine Personalie beschäftigt die FWG. Zum 31. Dezember geht der bisherige Erste Beigeordnete der Kreisstadt, Detlev Koch, in den Ruhestand. „Wir werden in der nächsten Stadtratssitzung am 19. März dafür stimmen, dass die Stelle öffentlich ausgeschrieben wird“, sagte Sebastian. Das hatte auch der Haupt- und Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung so empfohlen.

Doch eigentlich ging es den Freien Wählern bei ihrem Treffen am Donnerstagabend im Hotel Weyer darum, welche Projekte sie bis zur Kommunalwahl anstoßen wollen.

Dazu gehört ein Durchgang für Fußgänger links neben dem Ahrweiler Adenbachtor. Denn die derzeitige Situation, dass alle Verkehrsteilnehmer durch das enge Tor müssen, sei mehr als kritisch. Auch wenn da der Denkmalschutz ins Spiel komme, gelte für die FWG: „Fußgängerschutz kommt vor Denkmalschutz.“ Das machte Förner deutlich, sah aber auch die Schwierigkeit, dass für einen solchen Durchbruch der Stadtmauer ein Trafokasten der RWE verlegt werden müsste: „Das ist eine teure Angelegenheit.“

Für die Landesgartenschau kann sich die FWG indes vorstellen, dass neben dem Ahrtor auch das Niedertor zugänglich gemacht könnte. „Zumindest für Stadtführungen“, sagte Sebastian, der sich auf einem der Torbogen auch eine Aussichtsplattform vorstellen kann.

FWG favorisiert Bau einer Rad- und Fußgängerbrücke

Passend zur Landesgartenschau favorisiert die FWG auch den Bau einer Rad- und Fußgängerbrücke zwischen der Max-Planck-Straße und Bachem. Dafür hatte sich der Bachemer Ortsbeirat erst jüngst ebenfalls ausgesprochen.

Was der FWG am Herzen liegt, ist aber auch die Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Förner: „Da wollen wir das Gespräch mit der SPD-Fraktion suchen.“ Denn die Sozialdemokraten um Werner Kasel hätten eine solche Gesellschaft ja bereits bei den jüngsten Haushaltsberatungen im Stadtrat thematisiert.

Auch in Sachen Radwege wollen die Freien Wähler aktiv werden. So fordern sie zumindest eine farbliche Trennung von Rad- und Fußweg auf der westlichen Seite der Ahrbrücke am Ahrtor. „Da gab es schon viele gefährliche Situationen“, sagte Sebastian und berichtete von Bürgerbeschwerden. Vorstellen kann sich die FWG aber auch eine Trennung von Fußgängern und Radlern zwischen der Amseltal- und der Pius-Brücke: Fußgänger auf die nördliche Ahrseite, Radfahrer auf die südliche Ahrseite lautet der Lösungsansatz. Zudem sollen Baumaßnahmen am Kurpark und am Bahnhof in Bad Neuenahr von der FWG kritisch begleitet werden. Und: „Wir wollen einen schlanken Wahlkampf aller Parteien, möglichst ohne viele Plakate, die die Stadt verschandeln“, hofft Förner auf Einsicht.

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