18. Fischerfest an der Ahr Forellen und Aale aus dem Räucherofen

BAD NEUENAHR · Rund 5000 Besucher strömten am Wochenende zu den Ahrwiesen an der Schwanenteichbrücke. Grund war die 18. Auflage des Fischerfestes, mit dem sich der Sportfischerverein Bad Neuenahr längst einen Namen gemacht hat. Der verführerische Duft geräucherter Forellen und brutzelndem Bratfisch lockt alljährlich Genießer aus dem gesamten Rheinland in die Kurstadt.

Im Jahr des 25-jährigen Bestehens hatten sich die 90 Mitglieder des Vereins wieder mächtig ins Zeug gelegt. Gemeinsam mit Wolfgang Fuchs, Guido Will und Andreas Welter präparierte etwa Räuchermeister Franz Zimmermann unermüdlich die Stangen, an denen die fangfrischen Forellen baumelten.

Denn angesichts der großen Nachfrage galt es, die sieben Räucheröfen unablässig auf Betriebstemperatur zu halten. Insgesamt haben Zimmermann und seine Helfer mehrere Zentner Fisch - überwiegend Forellen und Aale - verarbeitet. Dass die Sportfischer diese Menge nicht mehr selbst aus dem Wasser ziehen können, versteht sich von selbst.

"Die Fische bekommen wir von einem Zuchtbetrieb aus der Eifel geliefert", verrät der Räuchermeister. Bevor die schmackhafte Ware über glühendem Buchenmehl goldgelb geräuchert werden konnte, wurde sie in Bad Neuenahr 24 Stunden in einer Salzlake eingelegt. Wer Fisch nicht zu seinen Leibspeisen zählte, wurde an der Braterei oder einer üppigen Kuchentafel bestens bedient.

Die unter Pavillons aufgestellten Tische und Bänke boten etwa 800 Menschen Platz. Die in Sichtweite dahinplätschernde Ahr und 70 Strohballen sorgten darüber hinaus bei Tanz und Musik für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Und auch das Feuerwerk am Samstagabend durfte nicht fehlen.

Gefeiert wurde nicht zuletzt die neue "Ahr-Fischer-Königin" Nina Hohenbleicher. Unter dem Applaus des Publikums hatte Vereinschef Werner Schneider der 22-Jährigen die grüne Schärpe umgehängt. "Das ist natürlich eine ganz besondere Ehre für mich", schwärmte sie.

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