Maria Hilf bekommt neue Labor-Software Förderverein des Krankenhauses spendet

BAD NEUENAHR · Im Kampf gegen zunehmende Antibiotika-Resistenzen werden mikrobiologische Untersuchungen für Krankenhäuser im eigenen Labor immer wichtiger. Deshalb hat der Förderverein des Krankenhauses Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler der Klinik eine Labor-Software im Wert von 5700 Euro gespendet.

"Bei Patienten mit bakteriellen Infektionen ist es sinnvoll, wenn der Arzt vor Ort eine Kultur anlegen lassen kann, um schnellstmöglich herauszufinden, welches Antibiotikum am besten gegen die Infektion eines Patienten wirkt", erklärt Laborleiterin Beate Lindener.

Die neue Software und ein fotometrisches, also lichtmessendes Ablesegerät ermöglichen es, die im Labor angelegten Kulturen schnell und zuverlässig auszuwerten.

"Statt eines Breitband-Antibiotikums können unsere Patienten binnen 48 Stunden mit einem sicher wirksamen Antibiotikum behandelt werden", führt die Laborchefin aus. Und der ärztliche Laborleiter und internistische Oberarzt des Klinikums, Stephan Heinen, ergänzte: "Die Direktübertragung des kompletten mikrobiologischen Befundes führt zu schnellen und zuverlässigen Ergebnissen, anhand derer das Labor den behandelnden Ärzten kurzfristig eine Empfehlung von wirksamen Medikamenten geben kann."

Die eigene Laborarbeit spart vor allem Zeit: Müssten die Proben erst an ein Fremdlabor versendet werden, sind Bearbeitungs- und Wartezeiten von bis zu fünf Tagen nicht unüblich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort