Probleme im Zusammenleben mit der Westumer Dorfgemeinschaft gibt es nicht Flüchtlinge sind gut integriert

WESTUM · Ortsvorsteher Wolfgang Kistner informiert die Bürger über die aktuellen Dorfentwicklungen.

 Gut integriert sind die in Westum lebenden Flüchtlinge, die zum Teil im ehemaligen Pfarrhaus untergebracht sind.

Gut integriert sind die in Westum lebenden Flüchtlinge, die zum Teil im ehemaligen Pfarrhaus untergebracht sind.

Foto: Gausmann

Über einen mangelnden Informationsfluss müssen sich die Westumer wahrlich nicht beklagen. In der jüngsten – gut besuchten – Ortsbeiratssitzung berichtete Ortsvorsteher Wolfgang Kistner umfassend über alle Geschehnisse im Sinziger Ortsteil. Insbesondere ging der parteilose Ortschef auf die Flüchtlingssituation ein. 37 Asylsuchende haben derzeit in Westum eine zumindest vorübergehende Heimstatt gefunden. Probleme im Zusammenleben mit der Dorfgemeinschaft gebe es keine, so der pensionierte Bundeswehr-Soldat.

Insgesamt hat Sinzig aktuell 353 Flüchtlinge aufgenommen, 191 von ihnen befinden sich im Asylantragsverfahren. Immerhin 81 Menschen aus Krisengebieten habe man in Sinzig privat unterbringen können, das Gros indes in städtischen oder von der Stadt angemieteten Unterkünften, berichtete Kistner.

Freie Kapazitäten für etwa 80 Flüchtlinge

In der Stadt gebe es derzeit noch freie Kapazitäten für etwa 80 Flüchtlinge, sagte der Ortsvorsteher. In den zur Verfügung gestellten Westumer Wohnungen herrschten „geordnete und gute Verhältnisse“. Die Menschen seien dort zufrieden. Kistner: „Sie jammern nicht.“

Zuvor hatte der Ortsvorsteher einen Blick auf die zurückliegenden Haushaltsberatungen geworfen. So seien die Wünsche des Sinziger Ortsteils Westum nahezu alle erfüllt worden. Die Grundschule erhalte neues Mobiliar, der Mehrgenerationenplatz, der am 29. Mai offiziell eingeweiht werden soll, sei fast vollständig fertiggestellt, eine am Kirmesplatz stehende Toilettenanlage soll noch auf Vordermann gebracht werden, für den Westumer Spielplatz sind neue Geräte vorgesehen, der Ellerbach soll mit großem Finanzaufwand verlegt werden.

Besonders die Sportler des Ortes wird es freuen: Bekanntlich hatte der Sinziger Stadtrat beschlossen, den vorhandenen Tennensportplatz mit einem Kunstrasen zu versehen. 650.000 werden hierfür vermutlich anfallen. Kistner: „Insgesamt werden rund 900.000 Euro in unseren Ort investiert.“

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